Mit erdiger Musik verwurzelt
Der Bandleader von "Ontörner" lebt seit fast 54 Jahren in der Herzogstadt.
ST. VEIT. "Ich habe im Gefängnis gewohnt und dort fleißig geübt", antwortet Otto Kuhs lachend auf die Frage, wie und wo er das Musizieren erlernt hat.
Von der Pike auf
Damit spielt der Beamte scherzhaft auf die Zeit an, als er mit seiner jungen Familie in dem umgebauten, ehemaligen Arrestzellen seines Arbeitgebers, dem Bezirksgericht St. Veit, gelebt hat. "Begonnen hat es natürlich viel früher, ich habe Flöte und Gitarre gelernt und bin als 14-Jähriger schon regelmäßig aufgetreten", erinnert sich Kuhs. 1991 kam es zur Gründung der "Ontörner", erzählt der Gerichtsvollzieher.
Abseits der Volkstümelei
"Mit dem Heimatbegriff wird vor allem in der volkstümlichen Musikszene Schindluder getrieben", sagt der Sänger und Gitarrist, der versucht gegenüber Neuem und Unbekanntem offen zu sein. Seit seiner überstandenen, schweren Krankheit sieht Kuhs den Alltag auch gelassener: "St. Veit ist für mich wie eine Familie mit vielen Verwandten, die allermeisten mag man, den Rest muss man nicht mögen", meint der Musiker schmunzelnd.
Zwei Jahrzehnte gemeinsame Musik
Weder der Abgang des Gitarristen Viktor Rogl, noch die Krankheit von Frontman Otto Kuhs konnte die "Ontörner" zur Aufgabe bewegen. Nun feierten die drei Freunde ihr erfolgreiches Konzert-Comeback.
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