Photovoltaik-Anlagen werden sicherer

GURK, ST. VEIT. In Gurk wurde jetzt der Bezirksfeuerwehrtag veranstaltet, auf dem Bezirksfeuerwehrkommandant Egon Kaiser und sein Team den Leistungsbericht präsentierten.

Schwere Verkehrsunfälle, Großbrände, Hilfeleistungen aller Art und Naturgewalten forderten im vergangenen Einsatzjahr die 2.302 Feuerwehrmitglieder aller 47 Feuerwehren, davon vier Betriebsfeuerwehren, des Bezirkes St. Veit.

Freiwillig stellten sich die Florianijünger, gut ausgebildet durch eine vielfältige Aus- und Weiterbildung (42 Kurse mit 477 Teilnehmer) auf Bezirks- und Landesebene.
Insgesamt wurde 2.073 Einsätzen (555 Brandeinsätze / 1.518 technische Einsätze) absolviert, rund 280.000 ehrenamtliche Stunden wurden geleistet.
Dabei wurden 38 Menschen und 124 Tiere gerettet und Sachwerte in der Höhe von rund zwei Millionen Euro beschützt.
Die Florianijünger erbrachten so für die Allgemeinheit eine unentgeltliche Gesamtleistung in der Höhe von rund 13,8 Millionen Euro.

Um auch die zukünftigen Herausforderungen an bewältigen zu können, reagiert der Feuerwehrbezirk St. Veit unter anderem mit dem Engagement von 191 Jugendlichen in 21 Jungfeuerwehren.

Auch für mehr Sicherheit wird gesorgt - dafür sorgt das Bezirksfeuerwehrkommando St. Veit mit einer Kooperation mit der Energiewirtschaft. Die Produktion und Installation von Solar- und Photovoltaikanlagen nimmt stetig zu. Die Gefahren, die von solchen Anlagen ausgehen, werden aber leider unterschätzt – schwere Unfälle in der jüngsten Vergangenheit rüttelten die Feuerwehren und Sachverständigen in ganz Europa auf. Gemeinsam mit Vertretern der Kelag und renommierten Unternehmen aus der Energiebranche wurden Sicherheitsanforderungen definiert - ein verbindliches Normenwerk bei der Errichtung sowie beim Betrieb von Photovoltaikanlagen soll nun für mehr Sicherheit sorgen. Ein entsprechender Antrag des Bezirksfeuerwehrkommandos St. Veit wurde über das Land Kärnten an den Österreichischen Bundesfeuerwehrverband weitergeleitet.

Die im vergangenen Jahr in Kraft getretene Heimrauchmelderverordnung mit der verpflichtenden Installation von Heimrauchmeldern in allen privaten Wohnungen wird von Seiten der Feuerwehr weiterhin begrüßt. Um in Zukunft auch den vorbeugenden Brandschutz in allen Rüsthäusern zu gewährleisten, wurde beim Bezirksfeuerwehrtag präsentiert, dass alle Feuerwehreinrichtungen im Bezirk mit einer Brandmeldeanlage ausgerüstet werden sollen.

Den Abschluss des Tages bildete die Verleihung der Auszeichnung des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes der Stufe II an den Bezirksatemschutzbeauftragten Heinz Novak, welcher seit 28 Jahren den Bezirk St. Veit im Bereich Atemschutz vertritt.