Probleme beim Rechnen haben meist einen Grund
Schwierigkeiten in Mathematik trotz fleißigem Üben? Dann könnte Dyskalkulie der Grund sein.
GLÖDNITZ. Die Rechenschwäche ist erworben, kann aber durch vermehrtes Trainieren an den Fehlern wesentlich verbessert werden. "Die Lese- und Schreibschwäche Legasthenie ist bekannt, Dyskalkulie hingegen vielfach nicht geläufig", weiß Gerda Maria Offner-Kaller.
Wenn üben nichts hilft
Betroffene können einen Tag lang üben, und am nächsten Tag geht das Rechnen nicht mehr. "Die Kinder müssen beispielsweise beim Abschreiben der Zahlen von der Tafel mehrmals hinsehen, auch ein Anzeichen der Rechenschwäche. Üben reicht nicht aus", weiß die diplomierte Dyskalkulietrainerin. Manche Kinder lernen im Fach Mathematik sogar alles auswendig. "Das funktioniert vielleicht in den ersten Klassen der Volksschulen, später nicht mehr", hat Offner-Kaller die Erfahrung gemacht. Trotz ständigem Lernen schlechte Noten – so machen Mathematik und Schule bestimmt keinen Spaß. "Das ist für Kinder und Eltern frustrierend".
Der AFS-Test
Ob ein Kind von Dyskalkulie betroffen ist, kann der sogenannte AFS-Test klären. Dieser zeigt die Stärken und Schwächen auf. "Nach dem ersten Halbjahr in der ersten Klasse bis maximal 16 Jahre ist der Test sinnvoll". Rund eine Stunde dauert der AFS-Test.
Auf Wunsch findet die Austestung in den eigenen vier Wänden statt. "Ich erstelle anhand des Ergebnisses einen Trainingsplan. Mit diesem Plan bekommen die Eltern auch Hilfestellung, wie sie mit ihrem Kind zu Hause arbeiten können". Offner-Kaller stellt ein Trainingsbuch und spezielle Trainingsblätter zur Verfügung. Natürlich übernimmt auch sie das Training mit dem Schüler.
Der AFS-Test
Mit dem Test werden Aufmerksamkeit, Funktion wie Optik, Akustik und Raumorientierung sowie Symptome (Fehler beim Rechnen) getestet. Nach der Auswertung wird ein Trainingsplan erstellt.
Mehr Infos
Gerda Maria Offner-Kaller, 0664/73241400 oder auch offner.kaller@aon.at!
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