Krimiautor Peter Bergmann
Selbstbewusste Krähe als Mordermittlerin
Der Schriftsteller Peter Bergmann aus Althofen hat einen neuen Kriminalroman mit dem Titel "Der Große" veröffentlicht.
ALTHOFEN. "Gelesen habe ich immer schon viel und gerne, schon als Kind wurde von mir alles Gedruckte, das ich in die Hände bekam, regelrecht verschlungen", erzählt Peter Bergmann zu Beginn unseres Gespräches, das wir bei ihm zuhause geführt haben. In dem altehrwürdigen Gebäude am Salzburger Platz, direkt im historischen Ortskern von Althofen, entstanden auch sehr viele seiner zahlreichen Werke.
Ein langer Weg
"Nachdem mir weder Talent für Musik, Gesang oder bildende Kunst beschieden war, blieb praktisch nur das Schreiben, um meiner regen Phantasie Ausdruck verleihen zu können", antwortet Bergmann schmunzelnd auf die Frage, wie er dazu gekommen ist Schriftsteller zu werden. Allerdings, bis zu seiner ersten Veröffentlichung sollte es noch eine Zeitlang dauern und seine ersten Schriften ließ der selbstkritische Künstler in der sprichwörtlich untersten Schublade verschwinden.
Mitte der 1980iger Jahre war es dann soweit und in einem Frankfurter Lifestyle-Magazin wurden über mehrere Jahre hindurch Kriminalgeschichten des ausgebildeten Juristen abgedruckt. Soweit es sein Brotberuf zeitlich zu ließ, Bergmann war bis vor kurzem selbstständiger Werbetexter und betrieb einen Geschenkartikelhandel, widmete er sich danach noch einige Zeit dem Verfassen von Kurzgeschichten, "ein wertvoller Lernprozess", wie der gebürtige Klagenfurter findet. Daraus entstand eine Sammlung, die sich in seinem ersten Buch "Dicke Liebe" wiederfand, in geringer Stückzahl und in Eigenproduktion mittels Laserdrucker.
Umfangreiches Werk
Der Thriller "Tore des Bösen" war die erste Verlagsproduktion und es folgte die Krimiserie "Kärntner Mordsbullen" mit den fünf Titeln "Der Berufserbe", "Der gelbe Gladiator", "Die Melodie der Walnuss", "Club der Harlekine" und "Die blutige Puppe". In zwei Krimi-Parodien mit dem Detektiv "Jingle Bell" holte sich der 63-Jährige Inspirationen aus früheren Entwürfen. Der Autor fühlt sich im Genre der Kriminalliteratur bestens aufgehoben: "Meine Kreativität ist für mich in diesem Bereich optimal umsetzbar", sagt der verheiratete Familienvater, in dessen Büchern die regionale Komponente eine große Rolle spielt. "Tore des Bösen " wurde übrigens 10 Jahre nach der Ersterscheinung, in leicht überarbeiteter Form, als E-Book auf Amazon angeboten und mehr als 8000 Mal verkauft. Mit "Althofen in Kärnten - Geschichte & Geschichten" begab sich Bergmann zwischendurch auf ein völlig anderes Terrain und veröffentlichte 2020, nach mehr als zwei Jahren Arbeit, einen umfangreichen Überblick der Geschichte seiner neuen Heimatstadt.
Eine Krähe im Mittelpunkt
Der Titel des neuesten Romans von Peter Bergmann lautet "Der Große": "So nennt sich eine selbstbewusste Nebelkrähe, mit Hauptwohnnest Althofen, die sich einen pensionierten Kärntner Polizeibeamten zu ihrem Assistenten nimmt, um einen rätselhaften Mord aufzuklären. Das Zusammentreffen zwischen den beiden Kulturen, Krähheit und Menschheit verläuft nicht konfliktfrei, wobei der intelligente Vogel mit beißendem Witz meistens die Oberhand behält", erzählt der "Schreiberling mit Leidenschaft", wie sich der Autor selbst bezeichnet. Erwerben kann man den humorvollen Fantasykrimi auf Amazon als E-Book, Taschenbuch oder Hardcover-Ausgabe sowie in der Buchhandlung Schöffmann in Althofen.
Im Handel bestellbar unter der ISBN 978-3-7534-2738-6. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.peter-bergmann.at
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