St. Veiter Wehren im Einsatz

Bezirksweit wurden die Feuerwehrleute im Vorjahr zu 2.509 Einsätzen gerufen.

Einen Einblick in die teilweise nicht alltägliche Arbeit der Feuerwehren boten Bezirksfeuerwehrkommandant Egon Kaiser und sein Team im Rahmen des Bezirksfeuerwehrtages. Er berichtete über das vergangene Einsatzjahr. Kommandanten und Vertreter aller Feuerwehren des Bezirkes waren der Einladung von Bgm. Andreas Grabuschnig nach Eberstein gefolgt.
„Die 2.299 Feuerwehrmitglieder, davon 161 Jugendliche in 19 Jungfeuerwehren, wurden im Jahr 2011 nicht nur von Naturgewalten, sondern auch durch Brände und schwere Verkehrsunfälle gefordert“, sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Kaiser. Freiwillig und unentgeltlich stellten sie sich den Herausforderungen. Bei 2.509 Einsätzen (601 Brandeinsätze, 1.908 technische Einsätze) rückten die 47 Feuerwehren – davon vier Betriebsfeuerwehren – aus und leisteten insgesamt rund 300.000 ehrenamtliche Stunden. Werte in der Höhe von rund zwei Millionen Euro wurden gerettet und für die Allgemeinheit eine Gesamtleistung von rund 15 Millionen Euro erbracht. Um auch weiterhin effektiv und effizient helfen zu können sowie die Finanzierbarkeit des Gesamtsystems zu gewährleisten werden alle Feuerwehren des Bezirkes in Zukunft noch enger zusammenarbeiten.

Grenzenloser Einsatz
Alle Bürgermeister im Bezirk haben daher die Aufstellung einer „Überörtlichen-Einsatz-Einheit“ im Bezirk tatkräftig unterstützt. „Überörtliche Hilfe wird durch die Einsatzeinheiten des Bezirkes St. Veit für alle Bürger im Bezirk, im Bundesland Kärnten und darüber hinaus gewährleistet“, so Kaiser. Die Auswirkungen der Nuklearkatastrophe von Fukushima haben die Feuerwehren aber nicht nur im vergangenen Jahr beschäftigt, sondern werden dies auch in der Zukunft tun. Die Produktion und Installation von Solar- und Photovoltaikanlagen nimmt zu, auch die Gefahren bei Photovoltaikanlagen – schwere Unfälle in der Vergangenheit rüttelten Feuerwehren und Sachverständig europaweit auf. Gemeinsam mit Vertretern der KELAG hat das Bezirksfeuerwehrkommando daher beschlossen, ein Vorzeigemodell und Maßnahmenpaket zu entwickeln, wie Gefahren von Photovoltaikanlagen für Hausbesitzer und Einsatzkräfte vermindert und abgewehrt werden können.

Zur Sache:
Feuerwehren: Insgesamt 47 im Bezirk, davon vier Betriebsfeuerwehren.
Mitglieder: 2.299, davon 161 Jugendliche in 19 Jugendfeuerwehren.
Einsätze: 2.509 (601 Brände, 1.908 technische Einsätze).
Geleistete Stunden: 300.000 ehrenamtlich.
Bezirksfeuerwehrkdt.: Egon Kaiser.