Sturm auf Wiesn ist ungebrochen

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150 Absagen! Stellplätze am St. Veiter Wiesenmarkt sind so begehrt wie nie. Wirbel in Italien.

ST. VEIT. Der St. Veiter Wiesenmarkt könnte doppelt so groß sein - die Stellflächen wären wahrscheinlich noch immer ausgebucht. "Was die Flächen angeht, so nützen wir jeden Quadratzentimeter. Und wir sind dermaßen voll - nicht einmal ein Zuckerwatte-Standl hätte hier noch Platz", sagt der St. Veiter Marktreferent Rudi Egger. Das hat aber natürlich auch zur Folge, dass Gastronomen, Schaustellern und Fieranten abgesagt werden muss. "Ich musste bereits 150 Absagen unterschreiben", sagt Egger - und dieser Umstand hat sogar in Italien für Wirbel gesorgt.

"Bisher war unsere Partnerstadt San Vito immer mit einem Stand am Wiesenmarkt vertreten. Doch heuer ist das leider nicht möglich. Ich musste vielen Bewerbern um einen Standplatz absagen - da kann ich niemanden bevorzugen. Und wenn anstatt eines St. Veiter Unternehmens die italienische Partnerstadt den Zuschlag bekommt, dann komme ich in Erklärungsnotstand", sagt Egger. Einen "San Vito"-Stand wird es aber trotzdem geben: Betrieben wird er vom St. Veiter "San Vito"-Inhaber Michele Pasian - und nicht mehr von dem italienischen Verein "Pro loco".
Nichtsdestotrotz ist die Empörung in Italien groß: Unter der Schlagzeile "I 'gemelli' escludono la Pro loco" ("Die 'Partner' schließen Pro loco aus") hat sich sogar eine italienische Regionalzeitung dieses Themas angenommen. Doch Egger bleibt dabei: "Wenn einmal ein Stellplatz übrigbleibt, habe ich überhaupt kein Problem damit, dass sich auch die Partnerstadt präsentieren kann - aber das ist diesmal leider nicht der Fall.

Die gravierendste Neuerung am St. Veiter Wiesenmarkt dürfte heuer wohl das allgemein gültige Gasverbot sein (die WOCHE St. Veit berichtete). Sämtliche Gastronomen müssen ihre Gasgriller durch Elektrogeräte ersetzen. "Klar, Freudensprünge hat deswegen niemand gemacht. Aber es haben alle eingesehen, dass es einfach viel sicherer ist, mit Strom zu grillen", sagt Egger.
Neben den Investitionskosten, die deswegen auf die Wirte zukommen, haben aber auch die Wiesenmarkt-Veranstalter einiges zu tun. "Durch die Elektrogriller wird natürlich auch der Stromverbrauch steigen. Insgesamt werden deswegen 100.000 Euro in die Energieversorgung investiert", sagt Egger. Nur so könne man sichergehen, dass das St. Veiter Marktgelände das bleibt, was es ist: Eines der am besten aufgeschlossenen Veranstaltungsgelände Österreichs.

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