Buchpräsentation
Über die Liebe und das Leben
Alt-Bäurin Irmgard Pobaschnig schrieb ihr zweites Buch und gibt darin unter anderem ihre Lebenserfahrungen weiter.
KAPPEL AM KRAPPFELD (chl). Die Krappfelder Bäurin Irmgard Pobaschnig bewirtschaftete gemeinsam mit ihrem Ehemann Karl 28 Jahre lang die Höfe vulgo „Krug'n-Hof“ am Hollersberg und „Jörgele“ in Boden. Vor sieben Jahren übergaben die beiden die Höfe an die Söhne Bernd und Karl-Heinz.
Vor drei Jahren hat Pobaschnig ihr erstes Buch über ihren Elternhof verfasst: „Der Krug’n-Hof im Radl der Zeit“. "Um der nachkommenden Generation klar zu machen, in welche goldene Zeit sie geboren ist", sagt sie. Die Geschichte des Hofes beginnt im Jahr 1795.
Am 10. November präsentiert sie ihr zweites Werk: „Ein Leben für die Liebe. Lebensgeschichten und Lebensweisheiten“.
Mutter Teresa und der indische Priester
Das Buch ist gegliedert in drei Kapitel: „Aus dem leben des Dechanten Lawrence Pinto“, „Die Reise nach Indien“ und „Ein Leben für die Liebe“. Kapitel 1 ist dem Krappfelder Dechant Pinto gewidmet und erzählt dessen Leben in Indien bis zu dem Tag, an dem er Kärnten seine Wahlheimat nannte“. Pinto stammt aus ärmlichen Verhältnissen und lebte und arbeitete unter anderem bei und für Mutter Teresa in Kalkutta, die ihm schließlich auch das Priesterstudium empfahl und ermöglichte. „Dechant Pinto hat mir aus seinem Leben erzählt, was für mich so beeindruckend war, dass ich diese Erzählungen unbedingt weitergeben wollte“, erklärt Pobaschnig.
Eine Reise nach Indien
Nach einer Messe für die indischen Patenkinder der Pobaschnigs im Frühjahr 2018 entstand gemeinsam mit Pinto und dem Guttaringer Sicherheitstechniker Egon Kaiser die Idee zu einer 14-tägigen Indien-Reise, die Pobaschnig im zweiten Teil ihres Buches beschreibt. „Hätte mir noch vor zwei Jahren jemand gesagt, dass ich nach Indien reisen würde, wäre ich wahrscheinlich irritiert gewesen. Auf keinen Fall aber hätte ich mir träumen lassen, welche Folgen eine solche Reise haben würde, für mich und meinen Blick auf die Welt, unser Land und unsere Menschen“, schreibt dazu Pobaschnig im Vorwort.
Lebenserfahrung weitergeben
Kapitel 3 ist der Liebe gewidmet, von der Pobaschnig überzeugt ist, dass sie „das Wichtigste in unserem Leben“ ist. Aus der Liebe heraus gibt sie ihre Lebenserfahrung weiter: „Lebenserfahrung gewinnt man, indem man aus seinen Fehlern lernt. Wer das nicht tut, ist nicht fehlerlos – er hat nur nichts gelernt. Liebe heißt auch, seine Fehler einzusehen und umdenken zu lernen.“ Aus der Lebenserfahrung heraus gibt sie Tipps, wie man ein erfüllteres und glücklicheres Leben führen kann, aber auch Tipp für die Beziehung zum Partner, zu den Kindern, fürs Leben in allen möglichen Belangen. Und: Pobaschnig appelliert in dem Kapitel auch an die Verantwortung für und den Respekt vor der Natur.
Unterstützt und beraten wurde Pobaschnig beim Schreiben und bei der Endfertigung des Buches von Schriftsteller Roland Zingerle, der in Althofen aufgewachsen ist. Zingerle ist vor allem am Krimisektor erfolgreich und leitet die Kärntner Schreibschule.
ZUR SACHE:
Buchpräsentation: "Ein Leben für die Liebe" von und mit Irmgard Pobaschnig
Am 10. November, 14.30 Uhr, im Gemeinschaftshaus Passering
Mit Musik, Kindertheater, Mehlspeisen, Getränken, Imbiss
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