Kärntner Brot- und Marmeladenprämierung
Vergoldete Brote und Marmeladen
Bäuerliche Direktvermarkter und Familienbetriebe ließen von Fachjuroren ihre Brote und Marmeladen prüfen.
BEZIRK ST. VEIT (chl). 93 Brote aus 52 landwirtschaftlichen Betrieben aus ganz Kärnten wurden von einer unabhängign Fachjury unter der Leitung von Eva Lipp von der Landwirtschaftskammer Steiermark fachmännisch verkostet. Vergeben wurden bei der 9. Kärntner Brotprämierung 35 Gold-, 16 Silber- und 19 Bronzemedaillen. Geprüft wurden die Brote nach einem standardisierten, international anerkannten Schema mit den Kriterien Form, Herrichtung, Krume, Oberfläche, Kaubarkeit, Geruch und Geschmack. Einreichen konnte man in den Kategorien klassisches Bauernbrot, Vollkornbrot, Ölsaatenbrot und Brotspezialitäten. Die Vielfalt der Produkte war groß und reichte vom klassischen Bauernbrot über Waldstaude- und Hadnbrot bis hin zum Apfelbrot.
Vergeben wurden die Auszeichnungen von der Landwirtschaftskammer Kärnten und dem Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter Kärntens.
Vierfach vergoldet
Die "Abräumer" im Bezirk St. Veit sind Elisabeth und Georg Ratheiser vom Bio-Sonnenhof in Wieting. Den Familienbetrieb schmücken seither vier Goldmedaillen, die sich zu den Auszeichnungen der vergangenen Jahre gesellen. Gold gab es für das Bio-Sonnenbrot, das Bio-Roggen-Dinkel-Brot, das Bio-Hanfbrot und das Bio-Bauernbrot.
Die Familie Ratheiser bewirtschaftet ihren Sonnenhof seit über zwanzig Jahren biologisch. Als philosophisches Leitmotiv wählten die Ratheisers einen Ausspruch von Hippokrates: "In der Ruhe liegt die Kraft! - Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein."
Weitere Medaillen
Die Landwirtschaftliche Fachschule und Agrar-HAK in Althofen erhielt eine Goldene fürs Althofner Hausbrot. Melanie Bergner aus Metnitz überzeugte die Jury mit ihrem Bauernbrot. Doris Knapitsch-Labak aus Klein St. Paul erhielt eine Goldmedaille für ihr Steinmühlen-Brot.
Eine Bronzemedaille gab es für Petra Maurer aus St. Salvator für "Das Echte" im Holzofen gebacken. Helmut und Gerti Wachernig, vulgo Oberer Eicher, ebenfalls aus St. Salvator, erreichten Bronze für ihr Bio-Roggenvollkorn-Brot.
Besonderes aus Obst
Ebenfalls prämiert wurden die besten Marmeladen und Fruchtaufstriche. Bei der 4. Kärntner Marmeladenprämierung haben 21 bäuerliche Betriebe 76 Proben eingereicht. Vergeben wurden die Auszeichnungen in den Kategorien reinsortige Marmeladen, Mischmarmeladen, Gelee und Spezialitäten/Raritäten. Juryvorsitzender war Siegfried Quendler, der Leiter des Obst- und Weinbauzentrums der Landwirtschaftskammer Kärnten.
Die Juroren legten besonderen Wert auf Textur, Fruchtcharakter, Geruch, Geschmack und Harmonie und vergaben 27 Gold-, 19 Silber- und 25 Bronzemedaillen. Eingereicht wurde eine breite Produktpalette von klassischer Erdbeermarmelade über diverse Gelees bis hin zu Chutneys für Feinschmecker.
Marmeladenträume
"Das Geheimnis einer guten Marmelade liegt darin, den heimischen Rohstoff Obst so einzusetzen, dass der Geschmack der Frucht im Vordergrund steht. Zucker und andere Zutaten dienen nur der Abrundung der Produkte", erklärt Roswitha Plösch von der Landwirtschaftskammer.
Die Abräumer der Marmeladenprämierung ist die Landwirtschaftliche Fachschule und Agrar-HAK Althofen mit fünf Medaillen. Gold gab es fürs "Kärntner Dirndl" (Kategorie: reinsortige Marmelade) und für den "Herbstzauber" (Mischmarmelade), Silber für den "Zwetschkentraum" (reinsortige Marmelade), Bronze für den "Erdbeergenuss" und den "Heidelbeergenuss" (beide: Mischmarmeladen).
Erich Krammer aus Friesach holte sich zwei Bronzemedaillen in der Kategorie reinsortige Marmelade für seinen Marillen- sowie Kirschenfruchtaufstrich.
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