Althofen
Viele Narren suchten am Krappfeld nach Öl
Die Faschingsgilde Althofen begeistert wieder mit einem Spitzenprogramm.
Peter Pugganig
ALTHOFEN. Die WOCHE besuchte die Familiensitzung, die traditionell als Stimmungsbarometer für die darauf folgenden Aufführungen betrachtet wird. Die Faschingsgilde kann mit den Messwerten mehr als zufrieden sein: Schallendes Gelächter und tosender Applaus dürften aufgrund der akustischen Intensität noch in Guttaring und Micheldorf zu hören gewesen sein.
Großartiges Teamwork
Lustige Zungen behaupten, Präsident Bernhard Seidl dürfte entsprechend Einfluss geltend gemacht haben um seinen 50. Geburtstag zeitgleich mit Beginn der Veranstaltungsserie zelebrieren zu können. Davon abgesehen moderierte der redegewandte Gildenvorstand, in gewohnt heiterer Manier, eine vierstündige Show vom Feinsten. Aufgenommen vom einstigen ORF-Kameramann Sepp Steiner, dient das Video, so wird kolportiert, künftig einer durchaus finanzkräftigen, aber bedauerlicherweise unter massivem Unterhaltungsdefizit leidenden Faschingsorganisation an der Drau als Lehrfilm.
Umwerfende Komik
Um die Leistungen aller Akteure und die der unverzichtbaren Helfer im Hintergrund gebührend würdigen zu können reicht ein Zeitungsbericht natürlich nicht aus. Zweifelsfrei trägt die vierzehnköpfige Garde und die einzigartige Nachwuchsgarde mit ihren unglaublichen 24 Mädels massiv zum Erfolg der engagierten Narrentruppe bei: Die Tänzerinnen rissen die, vorwiegend junggebliebene Menge im Saal zu Begeisterungsstürmen hin. Top-Narren, wie Andrea Köck, Alexandra Barta, Willie Wurzer, Günter Herbst, Gerold Klogger, Dominik Schrittesser, Robin Reif und Gerold Klogger, um nur einige zu nennen, bringen ihr komödiantisches Können auf umwerfende Art und Weise voll zur Geltung.
Neben dem ganz besonderen Gustostückerl der "Althofner Tschentsche" sind dieses Jahr erneut aufwendig gemachte Nummern zu sehen, die ohne Übertreibung, echte Lachkrämpfe bei vielen Sitzungsgästen auslösen. Wie zum Beispiel bei den "Gregorianischen Gesängen", wo Bischof Schwarz & Co mit voller Wucht auf die Kirchenschaufel genommen werden. Kein Öl, aber viel Fett bekommt die Unternehmerfamilie Tilly in "Dallas" ab, deren wenig erfolgreiches Bohrprojekt pointiert und zielgenau aufs Korn genommen wird.
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