Lehrlinge in der Kelag und Kärnten Netz
Zunehmende Bedeutung der Fachkräfteausbildung

Reinhard Draxler mit Lehrlingen im Gespräch. | Foto: RegionalMedien
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  • Reinhard Draxler mit Lehrlingen im Gespräch.
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Am 1. September starteten 33 Jugendliche ihre Lehre in der Kelag-Lehrlingsschule in St. Veit - fünf junge Talente mehr im technischen Bereich als vergangenes Jahr. Trotz schwieriger Lage am Arbeitsmarkt konnten alle Lehrstellenbedarfe besetzt werden.

ST. VEIT. 23 Elektrotechniker, darunter eine junge Dame, ein Maschinenbautechniker, zwei Metallbau- und Blechtechniker, zwei Bürokauffrauen, drei Bürokaufmänner, eine Medienfachfrau sowie ein Koch sind die heurigen Lehrlingsstarter bei der Kelag und der Kärnten Netz - aus 400 Bewerbern konnten sie sich durchsetzen.

Ausbildung gewinnt an Bedeutung

Dass die Ausbildung von Fachkräften ein immer wichtiger werdender Faktor wird, bleibt außer Frage, weiß auch Kelag-Vorstand Danny Güthlein: "Aus diesem Grund stellen wir heuer in den technischen Bereichen um rund 20 Prozent mehr Lehrlinge ein als im Jahr 2021." Gerade vor dem Hintergrund der Energiewende fügt er hinzu: " Um diese zu schaffen, brauchen wir gut ausgebildete Fachkräfte - und unsere eigene Fachkräfteausbildung gewinnt massiv an Bedeutung." Im vierten Lehrjahr wurde aufgrund der aktuellen und zukünftigen Herausforderung rund um die Energiewende nun zusätzlich die Ausbildung um das Modul Erneuerbare Energie erweitert, Aus- und Weiterbildungen werden laufend weiterentwickelt. Gerald Sablatnig, Leiter der Kelag-Lehrlingsschule: "Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie sind für uns gelebte Praxis." Das Spezialmodul mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energie umfasst Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft sowie E-Mobilität und die Wärmepumpe. "Wir reagieren damit auf die aktuellen Anforderungen des Kelag-Konzerns und des Marktes und geben unseren Lehrlingen die Möglichkeit, sich in diesen Bereichen zu gefragten Spezialisten ausbilden zu lasse", betont Sablatnig. Als zusätzliche Qualifikation wird auch die Lehre mit Matura angeboten.

Gefragter denn je

Wie die schweren Stürme im August wieder bewiesen, sind topausgebildete Fachkräfte gefragter denn je: "Solche Situationen haben deutlich gemacht, wie dringend wir gut qualifizierte Monteure brauchen. Ohne sie wäre es nicht möglich gewesen, innerhalb weniger Tage wieder alle Kunden mit Strom zu versorgen und viele Schäden zu reparieren", bezeichnet Reinhard Draxler die eigene Lehrlingsausbildung als Kaderschmiede für die Kärnten Netz. Reinhard Draxler wurde Mitte September vom Geschäftsführer einstimmig zum Mitglied des Vorstandes der Kelag gewählt. Er folgt auf Manfred Freitag, da der Vorstandssprecher Ende April 2023 das Unternehmen pensionsbedingt verlassen wird. "Mehr als 300 Absolventen unserer Lehre arbeiten für unser Unternehmen, in der Montage, in der Instandhaltung und beim Betrieb unserer Netzinfrastruktur", erläutert er. Die duale Ausbildung im Betrieb und in der Lehrlingsschule ermöglicht es, die jungen Menschen theoretisch und praktisch sehr gut auszubilden.

Die Suche nach geeigneten Lehrlingen

"Die Suche gestaltet sich schwieriger und langwieriger", erklärt Danny Güthlein. Neben klassischen Kanälen wie Lehrlingswerbekampagnen, Lehrlingsmessen und Kooperationen mit Schulen, nützt die Kelag verstärkt auch die Plattformen wie Facebook und Instagram und somit die persönliche Ansprache nach dem Motto "Lehrlinge werben Lehrlinge". "Bestehende Lehrlinge sind Botschafter unseres Unternehmens in der Zielgruppe der 14- bis 24-Jährigen", fährt Güthlein fort. Kelag-Personalchefin Michaela Sapetschnig ergänzt: "Es ist uns heuer gelungen, alle Lehrstellenbedarfe zu besetzen, trotz der schwierigen Lage am Arbeitsmarkt."

Fachkräfte von morgen

Philip Denk, Tobias Gebert und Leon Gfrerrer befassen sich seit Kindheitstagen mit dem Thema Strom und allem, was so dazugehört. Sie sind sich einig: "Dieses Gebiet ist einfach interessant und die Schule hat einen wirklich guten Ruf." Die drei Lehrlinge absolvieren ab sofort die Ausbildung im Modullehrberuf Elektrotechnik. Diese umfasst verpflichtend eine zweijährige Ausbildung im Grundmodul Elektrotechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der Hauptmodule wie Elektro- und Gebäudetechnik, Energietechnik oder Anlagen- und Betriebstechnik. Die Dauer der Lehrzeit beträgt drei, bei weiterem Haupt- oder Spezialmodul vier Jahre.

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