"Erfahrung einbringen"

WOCHE: Wie sind Ihre Prognosen für die kommende Gemeinderatswahl?
Harald Jannach: Es ist schwer abzuschätzen, wie eine Wahl ausgeht. Aber wir haben in den letzten sechs Jahren verlässlich für die Gemeinde gearbeitet und wir würden uns freuen, wenn diese verlässliche Arbeit bei der Wahl honoriert wird.
In Frauenstein endet die Funktion eines Langzeitbürgermeisters. Sehen Sie das als Vorteil oder als Bürde für den Wahlkampf?
Zweifellos geht eine erfolgreiche Ära zu Ende. Bgm. Karl Berger unterstützt uns mit der Gemeindeliste Frauenstein und hat mich als seinen langjährigen Stellvertreter als Bürgermeister-Kandidat vorgeschlagen, weil er mir zutraut, dieses verantwortungsvolle Amt zu übernehmen.
Was würde Sie als Bürgermeister von Karl Berger unterscheiden?
Jeder hat seine Stärken und Schwächen und die Anforderungen ändern sich mit der Zeit ebenfalls. Was ich sicher nicht ändern werde, ist die gute Zusammenarbeit und der respektvolle Umgang mit allen Fraktionen im Gemeinderat.
Wie wollen Sie die Bürger überzeugen, Sie als Bürgermeister zu wählen?
Eine Gemeinde unserer Größenordnung zu führen, erfordert neben Einsatz- und Lernbereitschaft auch ein gewisses Maß an Erfahrung sowie Kenntnisse der finanziellen Situation und der damit verbundenen eingeschränkten Möglichkeiten für die Gemeinde. Diese Erfahrung kann ich anbieten und möchte sie weiterhin für die Gemeinde einbringen.
Welche Projekte sehen Sie am vordringlichsten?
Die Sanierung der Siedlungsstraßen, der Ausbau des ländlichen Wegenetzes und der Brückenbau in der Wimitz sind die wichtigsten Vorhaben in den kommenden Jahren. Dauerthemen für die nächste Periode bleiben auch die Schaffung von günstigen Wohnungen, das Weiterverhandeln für das Pflegeheim in Kraig sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Frauenstein.