Informations-Gipfel im Görtschitztal geplant
Nächste Woche soll ein HCB-Info-Gipfel stattfinden. Im September wurden bei Direktvermarktern aus dem Görtschitztal über 50 Proben gezogen.
GÖRTSCHITZTAL. In der nächsten Woche soll laut LHStv. Beate Prettner im Amt der Kärntner Landesregierung ein weiterer HCB-Info-Gipfel stattfinden. Eingeladen werden Agrarreferent LR Christian Benger, Umweltreferent LR Rolf Holub, LR Gerhard Köfer, LR Christian Ragger sowie Gesundheits-, Umwelt- und Agrarexperten. Auch Global2000 und Greenpeace sollen laut Prettner dabei sein.
Unsicherheit bleibt
"Offensichtlich herrschen auch unter Experten noch immer Missverständnisse und Uneinigkeit was Grenz- und Richtwerte betrifft. Um der Verunsicherung innerhalb der Görtschitztaler Bevölkerung, die durch Miss- und Fehlinterpretationen bei Pressekonferenzen und öffentlichen Auftritten noch verstärkt wird, nachhaltig entgegenzutreten, ist es notwendig, dass man sich auf eine einheitliche Linie und Vorgangsweise einigt“, gibt Prettner vor. Sie erwarte von allen, „dass sie, wie ich, die Gesundheit der Görtschitztaler Bevölkerung in den Mittelpunkt und mediale Eigeninszenierungen hintanstellen“.
Proben aus dem Görtschitztal
Seitens des Landes würden nach wie vor laufend Proben für alle Lebensmittel gezogen. So wurden im Monat September allein bei Direktvermarktern aus dem Görtschitztal über 50 Proben gezogen.
Von der MedUni Wien wurde ein eigener, sehr niedriger Vorsorgewert speziell für die Görtschitztaler Bevölkerung errechnet. Dieser Wert bezwecke, dass die betroffenen Menschen weniger HCB durch die Nahrung aufnehmen als im Körper abgebaut wird.
226 Betriebe im Untersuchungsprogramm
HCB-Koordinator Albert Kreiner erklärt, dass sich bei Rinderschlachtungen gegenwärtig von 396 landwirtschaftlichen Betrieben noch 226 im genauen Untersuchungsprogramm, das im Erlass des Gesundheitsministeriums vorgegeben wurde, befinden. Betrieb für Betrieb werde erst bei Erfüllung der entsprechenden Kriterien aus der Untersuchungspflicht herausgenommen. Dessen ungeachtet bestehe für alle Direktvermarkter das Angebot des Landes, jeden Schlachtkörper einer Untersuchung zu unterziehen.
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