Rettungshubschrauber: Land soll sich am Verlust beteiligen
Die Flugretter fliegen pro Jahr ein Minus ein. Das Land soll einen Teil der Verluste übernehmen.
WEITENSFELD. Am Freitag könnte es eine Einigung im Rettungshubschrauber Streit geben. Öamtc und die ARA Flugrettungs Gmbh fordern, dass das Land Kärnten einen Teil der Verluste übernimmt. Wenn das nicht der Fall, ist drohen die Flugretter, ihre Helikopter aus Kärnten abzuziehen. Im Büro von Gesundheitsreferentin Beate Prettner zeigt man sich gesprächsbereit.
958 Euro pro Einsatz
Andreas Griesser, der mit der Ara Flugrettungs Gmbh in Weitensfeld angesiedelt ist, und den Rettungshubschrauber RK1 einsetzt, sagt: "Derzeit bekommen wir pro Einsatz einen Pauschalbetrag von 959 Euro. Damit kann man nicht kostendeckend fliegen." Bei der Neuausschreibung der Vertrag möchten die Flugretter, dass der Betrag angehoben wird. "Die Flugrettung ist kein Geschäft. Wir würden uns wünschen, dass wir zumindest eine rote Null schreiben können", sagt Griesser.
Neues Modell in Arbeit
Die Flugretter sollen in den vergangenen Jahren einen Verlust von 4,3 Millionen Euro eingeflogen haben. "Wir möchten erreichen, dass das Land zumindest einen Teil der Verluste übernimmt", sagt Grießer. Martin Sternig aus dem Büro von Beate Prettner sagt: "Eine Ursache sind die Tarife der Sozialversicherungen. Wir können nicht für den gesamten Verlust aufkommen." Mit Finanzreferentin Gaby Schaunig wird nun ein neues Modell ausgearbeitet, das am Freitag vorgelegt werden soll.
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