Gradisca d'Isonzo
An der Grenze zu Slowenien liegt der Ort Gradisca d' Isonzo

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Gradisca d’Isonzo gehört wegen der architektonischen Harmonie seines Baubestandes, seines erhaltenen riesigen Geschichts-, Kunst-, Kulturerbes und seiner Traditionen zu den schönsten Orten Italiens.

Die Zitadelle wurde 1472 von den Venezianern zur Abwehr der Türken errichtet. Die Stadtmauern wurden von keinem geringeren als von Leonardo da Vinci ausgebaut und verstärkt. 1508 kamen die Habsburger,  1647 die Adelsfamilie Eggenberg, die die Stadt in eine ökonomische Exploration führte: Münzen wurden geprägt, die Seidenraupenzucht und eine Teppichmanufaktur generierten Wohlstand und Prosperität, repräsentative Barockbauten wie die Loggia dei Mercanti, das Leihaus Monte di Pieta oder der Palazzo Toriani wurden errichtet und prägen noch heute das Stadtbild.

Es lohnt sich, die drei wichtigsten Straßen, die das historische Zentrum durchteilen, zu begehen. Wenn man Glück hat, sind auch Tore offen, um zumindest einen Teil der Gärten oder Innenhöfe bewundern zu können. In der Fußgängerzone befinden sich einige weitere Palazzi wie der Palazzo Casa dei Provveditori, in dem heute die bekannte Enoteca „La Serenissima“ zu finden ist (Via Battisti). Gradisca d’Isonzo  liegt im Gebiet der Collio-Weine.
Neben den Weinverkostungen (DOC Isonzo) bietet die Enoteca auch ein ausgewähltes Angebot an Lebensmitteln an, in dem der San Daniele-Schinken, der Montasio-Käse und die typischen Süßigkeiten der Region zu finden sind.

Im Parco della Spianata, unmittelbar vor der Altstadt, bieten Marketenderinnen und Marketender Blumen und Pflanzen feil. 

Galleria d' Arte contemporanea

Wir gehen in die Galleria d'Arte contemporanea Luigi Spazzaban und wohnen einer virtuellen Begegnung mit Luigi Spazzaban bei, dem slowenisch-italienischen Maler und Bildhauer, der zu den bedeutendsten Vertretern der Abstrakten Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg gilt und dessen Werke posthum auf der documenta II in Kassel gezeigt worden sind.

i caffè und i ristoranti

Im Caffe Teatro in der Altstadt nehmen wir als Zuschauer und Zuhörer an einer hochwertigen Karaoke Veranstaltung teil.  Die einzigartige kulinarische Tradition, die eine Kombination aus venezianischen, slawischen und italienischen Einflüssen ist, führt uns ins La Ghironda zu einem  Abendessen mit Jazz im audiovisuellem Background:  Der Wirt empfiehlt uns auf Englisch und Italienisch Gnocchi, Crespelle, Frico, sebstgebackenes Brot, diverse Vini Bianchi, Espressi, Verduzzo als Abschluss. 

Auch die „Osteria Mulin Vecio“ haben wir mehrmals besucht.  Das mehr als originelle Lokal, das fußläufig vorbei am „Parco della Ronda“ durch die Porta Nuova schnell erreicht werden kann, bietet kalte Platten (Schinken, Salami und Käse) auf Papier serviert an, und tolle Weine von heimischen Winzern. Wir saßen vor allem unter Einheimischen da wir das Lokal mehrmals außerhalb der Tourismussaison besuchten. Wir wurden immer aufmerksam und bestens bedient und beraten.

Stadtmuseum, Galerie für Moderne Kunst und das Kulturzentrum Casa Maccari

An einem besonders schönen Abend besuchten wir den Palazzo Torriani, mit dem Stadtmuseum „Museo Documentario della Città“ und einer Galerie für Moderne Kunst. im Innenhof des Kulturzentrums Casa Maccari hat der Künstler Mattia Campo Dall' Orto zusamen mit dem Verein Macross ein Kunstwerk geschaffen:  Ein Mädchen zieht ein Buch aus einem riesigen, vielleicht unendlichen Bücherregal, um alle einzuladen, "mit Flügeln an den Füßen zu leben". Die Arbeit ist Teil des umfassenderen Projekts "aPIEDElibro", das von der Kooperative Itaca in der Jugendstrafanstalt von Treviso durchgeführt wurde. 18 junge Häftlinge nahmen an einem Workshop teil, der ihnen das Lesen näher brachte, um mit Gefühlen und Emotionen umzugehen und ihr Selbstbewusstsein wiederherzustellen.

Am Ende war auch Grado und der Spiaggia Principale mit der Strandbar NummeroUno nicht fern: "An der Grenze zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen angesiedelt, entfaltet sich das Leben am Strand als eine Art Utopie des Alltäglichen", schreibt der Autor und Kulturwissenschaftler Thomas Steinfeld, was wohl auch für das Leben, das Feiern, den Alltag und die Ferientage in Gradisca d' Isonzo gilt und seinen schönen Hotels und Herbergen.

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