Lorbeerkirsche
Die Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus), auch Pontische Lorbeer-Kirsche und Kirschlorbeer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). In den gemäßigten Breiten Europas wird sie als Zierstrauch in Parks und Gärten verwendet, obwohl sie giftig ist, leicht verwildert und dann als invasive Pflanzenart das ökologische Gleichgewicht stört. Natürlicherweise kommt sie nur in Kleinasien vor. Ihren deutschen Trivialnamen Kirschlorbeer erhielt die Lorbeerkirsche aufgrund von Vermarktungserwägungen, obwohl die Pflanze mit der Kirsche und nicht mit dem Lorbeer verwandt ist. 2013 wurde sie Giftpflanze des Jahres.
Die Lorbeerkirsche ist ein immergrüner Strauch oder Baum, der Wuchshöhen von bis zu 7 Metern erreicht. Mäßiger Frost schadet der Pflanze nicht.
Die bis zu 15 Zentimeter langen, verkehrt-eiförmigen, -eilanzettlichen oder elliptischen, kurz gestielten Laubblätter sind kahl, derbledrig, ganzrandig bis entfernt drüsig gesägt, spitz und dunkelgrün gefärbt. Während die Oberseite glatt und glänzend ist, tritt auf der Unterseite die Mittelrippe deutlich hervor. Ihre Ähnlichkeit in Form und Farbe zum Lorbeerblatt ist namengebend für die Art. Unterseits an der Spreite wie auch teils am Blattrand sitzen extraflorale Nektarien, an denen Zuckersaft abgegeben wird. Diese Drüsen sind in den ersten Wochen nach dem Knospenaustrieb besonders aktiv und können Ameisen anlocken.
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