Schloss Grades
Sein Vorgängerbau wurde wahrscheinlich unter Bischof Heinrich I. von Gurk um das Jahr 1173 oder aber unter Bischof Gerold von Gurk nach 1326 neu errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte jedenfalls 1285. Sein heutiges Aussehen erhielt das Bauwerk durch Umbauten und Erweiterungen der romanischen Kernsubstanz im 15./16. Jahrhundert sowie im 17./18. Jahrhundert. Ursprünglich hatte die bischöfliche Verwaltung des oberen Metnitztales hier ihren Haupt- und Gerichtssitz, in dem der Burggraf die Funktion eines Truchsesses der Gurker Bischöfe ausübte. In der Mitte des 18. Jahrhunderts beherbergte das Schloss eine Seidentapetenmanufaktur beziehungsweise eine Tuchfabrik. Schloss Grades war nie als Lehen vergeben worden und blieb bis zum Ende des 20. Jh. im Besitz des Bistums Gurk und wurde zuletzt zeitweise als Erholungsheim für Kinder verwendet. Heute befindet sich das Anwesen in Privatbesitz.
Im Jahr 2015 wechselte Schloss Grades dann erneut den Besitzer und befindet sich heute im Eigentum der S. R. Monument- und Denkmalerhaltungs GmbH. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, das Gebäude in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt originalgetreu zu restaurieren und der Öffentlichkeit zugängig zu machen.
2016 wurde mit der Umsetzung dieses Versprechens begonnen und das Haus nach über 20 Jahren wieder von April bis Oktober für Führungen geöffnet.
(Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Grades)
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