Spaziergang in Guttaring
Guttaring ist eine Marktgemeinde mit 1496 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Norden von Kärnten in Österreich. Das Gemeindegebiet liegt in einer nach Süden hin offenen, kesselartigen Landschaft (Guttaringer Becken) zwischen Krappfeld und Görtschitztal und wird vom Silberbach durchflossen. Das heutige Gemeindegebiet kam im 10. Jahrhundert in den Besitz des Erzbistums Salzburg, das hier die Mutterpfarre für das ganze obere Görtschitztal einrichtete und Guttaring zum Sitz eines erzbischöflichen Amtes machte. Im August 1201 wurde unter dem Salzburger Erzbischof Eberhard II. und unter der Anwesenheit des späteren Herzogs Bernhard von Spanheim eine Synode abgehalten. Das nahe Friesach war damals die wichtigste Stadt Kärntens. Im Jahre 1346 erhielt der Ort einen Bergfried, der als Ruine noch heute besteht. Guttaring litt unter einer Reihe von Katastrophen, darunter das Erdbeben vom 25. Jänner 1348, das wie in fast ganz Kärnten eine vollständige Zerstörung anrichtete. 1469 und 1476 kam es zu verheerenden Türkeneinfällen, im Jahr 1483 zu einer Heuschreckenplage und 1348 wütete die Pest. Gegen Ende des Mittelalters (zwischen 1438 und 1505) wurde die Pfarre von Rom aus besetzt, was auf ihre damalige Bedeutung hinweist.
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