St. Veit an der Glan in Kärnten
Stadtbummel in St. Veit an der Glan
Der früheste Hinweis auf eine Besiedelung im Gebiet der heutigen Stadt im engeren Sinn ist das Fragment eines frühmittelalterlichen karolingischen Flechtwerksteins, der in Zweitverwendung in der Außenmauer des Karners bei der heutigen Stadtpfarrkirche zu sehen ist.
Der Sage nach soll ein Einfall der Ungarn im Jahr 901 Anlass für die Gründung der Stadt gewesen sein: Einem Karantanen-Herzog namens Rathold sei bei einer Schlacht bei Hungerbrunn nördlich der heutigen Stadt der heilige Veit erschienen. Er habe ihm Mut gemacht. Der Herzog habe nach siegreichem Kampf am Schlachtfeld ein Erlen- Dickicht roden und an dieser Stelle eine Kirche errichten lassen. Um diese Kirche entstand in der Folge nach und nach die Stadt.
Die Stadt entstand am Schnittpunkt wichtiger und alter Verkehrswege. Sie war bis 1518 Landeshauptstadt von Kärnten. In diesem Jahr überzeugten die Klagenfurter Bürger den damaligen österreichischen Kaiser Maximilian I., ihre Stadt zur neuen Hauptstadt Kärntens zu ernennen.
St. Veit, wurde dadurch entmachtet und verlor allmählich an Bedeutung. Sie wuchs kaum mehr und ist heute eine kleine Provinzstadt mit rund 14.000 Einwohnern und ist heute die Bezirkshauptstadt des politischen Bezirks St. Veit an der Glan.
Die von Stadtmauern umgebene Altstadt (Innere Stadt) wurde im 12./13. Jahrhundert angelegt. Die Stadt um den Oberen und den Unteren Platz bestand aus vier Vierteln:
- Nördlich des Oberen Platzes, um das Rathaus sowie entlang der Judengasse (heute Bräuhausgasse), bestand das Vierzehn-Nothelfer-Viertel. Es war nach der Nothelfer-Kirche benannt, die 1790 abgerissen und durch einen heute als Bezirkshauptmannschaft genutzten Ansitz ersetzt wurde. Hier steht auch das Rathaus. Mehr Information zum Rathaus findet man HIER.
- Südlich des Oberen Platzes und um das Kirchgassl bestand das Pfarrviertel mit der Stadtpfarrkirche.
- Nördlich des Unteren Platzes und an der Burggasse bestand das Burgviertel mit der sogenannten Herzogsburg.
- Das Zwölfbotenviertel südlich des Unteren Platzes und um die Botengasse war nach der Zwölf-Boten-Kirche benannt, die im 18. Jahrhundert abgetragen wurde.
Der früheste Hinweis auf eine Besiedelung im Gebiet der heutigen Stadt im engeren Sinn ist das Fragment eines frühmittelalterlichen karolingischen Flechtwerksteins. Dieser befindet sich in der Außenmauer des Karners bei der heutigen Stadtpfarrkirche.
Unser Stadtbummel beschränkte sich auf den engeren Kreis der Altstadt am äußeren Rand der weitgehend erhaltenen Stadtmauer und dahinter im Zentrum. Die Häuser in der Altstadt haben überwiegend mittelalterlichen Baukern und viele davon weisen schöne Arkadenhöfe auf.
Weitere und detailliertere Information findet ihr HIER im WIKI!
Links zu mehr Informationen zu den jeweiligen Foto:
Foto 01: Hotel Fuchspalast
Foto 05: Schüsselbrunnen
Foto 06: Heiliger Veit (Vitus) bitte scrollen
Foto 07: Stadtpfarrkirche hl. Dreifaltigkeit
Foto 08: Pestsäule
Foto 09: Rathaus und weitere Fotos von Christa Posch
Foto 14: Walther von der Vogelweide- Brunnen
bitte ganz nach unten scrollen
Foto 15: Klosterkirche
Foto 16: Stadtmauer
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