"Bine" fährt bei WM im Lachtal um Gold
Die Drasendorferin Sabine Schöffmann zählt bei der Snowboard-WM am Kreischberg und im Lachtal zu den österreichischen Medaillenhoffnungen. In Parallelslalom und -riesentorlauf wird die 22-jährige an den Start gehen. Ihr erster Weltcup-Sieg im Montafon gibt ihr dafür zusätzliches Selbstvertrauen.
Stefan Plieschnig
LACHTAL, ST. VEIT. Mit ihrem ersten Weltcupsieg im Gepäck reist die Drasendorferin Sabine Schöffmann zur Snowboard-Weltmeisterschaft ins Lachtal. Im Vorjahr noch nicht für den Olympia-Kader berücksichtigt, zeigte sie heuer bereits, dass eine Siegerin in ihr steckt.
"Schwung mitnehmen"
Am 18. Dezember überquerte sie im Montafon im Finale vor der Deutschen Amelie Kober die Ziellinie und stand kurze Zeit später erstmals ganz oben am Siegerpodest. Die Premiere kam genau zum richtigen Moment: "Ich weiß jetzt, was möglich ist. Ich hoffe, dass ich den Schwung vom Montafon mit ins Lachtal nehmen kann", tankte "Bine" Selbstvertrauen und stand durch den Sieg bereits vorzeitig als Fixstarterin für beide WM-Bewerbe fest.
Kein Nachteil für die 22-Jährige, für die es zuletzt in Bad Gastein nicht nach Wunsch gelaufen ist. Neben dem Scheitern in der Qualifikation musste sie zusätzlich mit einer Verkühlung kämpfen. Sorgen in Hinblick auf die WM macht sich die 22-Jährige jedoch keine: "Bad Gastein ist mir noch nie wirklich gelegen. Der WM-Hang ist was ganz anderes, da habe ich ein besseres Gefühl."
"Lasse mich überraschen"
Bevor es in der Steiermark aber richtig zur Sache geht, findet am Hang ein Training statt um die Piste kennenzulernen, auf der laut Schöffmann alles drin ist: "Bei uns gibt es keine Seriensieger, es ist alles möglich. Wir werden sehen, was am Ende für mich herausschaut, ich lasse mich überraschen."
Los geht es für die Alpinen allerdings erst in der zweiten WM-Woche. Denn zuvor kämpfen die Freestyler und Boardercrosser am Kreischberg um Medaillen, was sich die Drasendorferin auch nicht entgehen lassen will. "Da sind ganz interessante Bewerbe dabei, vor allem Boardercross finde ich spannend. Ich werde mir sicher die eine oder andere Entscheidung ansehen."
Am 22. und 23. Jänner geht es dann für Schöffmann und Co. in den Parallelbewerben heiß her. Mit einer Medaille würde für die derzeitige Gesamtweltcup-Zweite wohl ein Traum im Erfüllung gehen ...
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