Fabian Obmann: "Größter Unterschied liegt sicher im Kopf"
Nach seinem zweiten Weltcup-Start in Bad Gastein spricht Fabian Obmann im WOCHE-Interview über die Nervosität am Start, volles Risiko im Weltcup und
WOCHE: Es war für Sie der zweiter Einsatz im Weltcup, erneut in Bad Gastein. Wann sehen wir Sie regelmäßig im Weltcup?
FABIAN OBMANN: Ich wäre in Cortina eigentlich schon dabei gewesen. Da hat dann aber etwas mit der Organisation nicht gepasst und es war ein Startplatz zu wenig. Ich weiß, dass ich schnell sein kann – wenn der Knopf einmal aufgeht kann ich sicher auch im Weltcup Fuß fassen.
Wie weit ist der Weg bis dorthin noch?
Schwer zu sagen. Es fehlt mir derzeit noch etwas an der Konstanz. Im Training bin ich schnell, das muss ich auch im Weltcup nach unten bringen. Da ist die Dichte aber so eng, dass man immer volles Risiko gehen muss.
Welche Faktoren machen den Unterschied zur Weltspitze?
Der größte Unterschied ist sicher im Kopf. Für die gestandenen Fahrer ist das nichts Besonderes. Ich stehe dann aber am Start und mache mir wahrscheinlich zu viele Gedanken, obwohl ich eigentlich nichts zu verlieren habe.
Rückblickend auf den 47. Platz: Kann man damit trotzdem zufrieden sein?
Nein gar nicht. Mein Ziel war, es zumindest in den zweiten Quali-Lauf – sprich unter die Top 32 – zu schaffen. Es ist im Weltcup alles so eng – mit eineinhalb Sekunden Rückstand schaffst du das nicht einmal ohne voll zu riskieren.
Was nehmen Sie für die restliche Europacup-Saison mit?
Dass ich im Europacup vielleicht nicht jedes Rennen volles Risiko gehe und so sicherer werde. Ich weiß, dass ich da auch mit 80 % schnell sein kann.
Ihre Ziele für die verbleibenden Rennen?
Die ersten Bewerbe waren ja mit Weltcuprennen zu vergleichen, da prallel kein Weltcuprennen stattgefunden hat. Bei den kommenden Rennen ist das aber anders. Da erwarte ich mir auch schon etwas.
Das wäre?
Ich rechne damit, dass ich es ein oder zwei Mal unter die ersten Vier schaffen werde. Podestplätze im Europacup sind also das gesteckte Ziel.
In Bad Gastein hat sich schon ein kleiner Fanclub zusammengefunden.
Fünf Leute waren draußen, ja. Sicher ist es keine schlechte Sache, ich konzentriere mich bis ich im Ziel bin aber voll aufs Rennen. (stp)
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