Von Druck und hohem Kultfaktor
ST. VEIT. Die siebente Ausgabe der Jacques Lemans Rallye steht in Kürze an. Einer der heimischen Piloten steht dabei mächtig unter Druck. Alfred Kramer, der diese Rallye bereits drei Mal - zuletzt 2012 - für sich entscheiden konnte, hat die Seuche am Gaspedal. Seit der letzten Rallye 2012 hat er nicht mehr ins Ziel gefunden. Ein Umstand, der nicht zum "Highlander" passt. Zuletzt im Lavanttal fuhr er mit vermeintlich neuen Reifen und sorgte für einen Ausritt. "Wir haben erst im Nachhinein bemerkt, dass die Reifen zwar neu aber dennoch veraltet waren. Sie waren brüchig. Für den Start in St. Veit habe ich bereits neue Bereifung organisiert", erzählt er und gesteht, dass der Druck auf ihn von Rallye zu Rallye wächst.
Sein Fahrzeug ist in Ordnung, am Wochenende testet er nochmals. In Hermann Gassner sieht er den Favoriten. "Er ist mit Sicherheit der stärkste Fahrer, der jemals in St. Veit gefahren ist", so Kramer und: "Es starten sicher noch bessere Fahrzeuge als es meines ist, aber ich werde es durch Können wettmachen." Co-Pilot ist Jürgen Blassnegger. Der Lavanttaler pilotierte 2009 im Lavanttal ein Vorausauto und bringt Erfahrung als Co-Pilot mit.
Der Kultfaktor
Bei keiner Jacques Lemans Rallye darf das Duo Hannes Pink und Udo Butollo. Wenn es sonst keiner schafft, sie bringen es auf die Reihe: Mit ihrem Lancia Delta Integrale sorgen sie für Rallye-Feeling aus der Zeit von Lancias großen internationalen Erfolgen. "Nachdem wir im Vorjahr bei der Rallye Scorze einen Abflug hinnehmen mussten, war das Auto auf Vordermann zu bringen. "Wir haben es komplett neu, von der Karosserie bis zum Getriebe, neu aufgebaut", so Pink. Viel Zeit wurde investiert. Schließlich mussten die Teile im Internet gesucht, und aus Italien und Frankreich abgeholt werden. Ein neues Fahrzeug hätte dahingegen viel Zeit erspart, aber, so Pink: "Das kommt für mich nicht in Frage. Lieber höre ich auf."
Eine Zielvorgabe haben die Beiden nicht. "Wir wollen Spaß haben und für das Publikum fahren. Fahrzeuge dieser Marke sieht man schließlich kaum noch auf Rallye-Pisten", so Pink.
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