Der 620. Bleiburger Wiesenmarkt
Seit Jahrhunderten ist der Bleiburger Wiesenmarkt aus dem Südkärntner Wirtschaftsleben einfach nicht mehr wegzudenken. Gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten bringt der Wiesenmarkt wieder eine positive Aufbruchsstimmung mit sich.
Wir fuhren am Sonntag zum Wiesenmarkt.
Farbenfrohe, kräftige Bilder haben uns auch beim 620. Bleiburger Wiesenmarkt begleitet. Dem Duft der Krapfen, dem bestens gekühlten Bier und den würzigen Cevapcici konnten wir nicht wiederstehen.
Frische, heiße Traditionskrapfen werden in den Hütten gebacken. Sie sind zart und flaumig und auf Wunsch werden sie leicht mit Staubzucker bestreut.
Wir haben gut gekühltes, bestes Laško und Villacher Bier in den Großzelten getrunken und raffiniert gewürzte Cevapcici gegessen und viele Zelte und Standeln besucht. Das Warenangebot bei den Ständen war riesig und bestens sortiert und nahtlos gingen die Kernbereiche des Marktes mit dem Gastrobereich, dem Vergnügungspark und dem Krämermarkt in einen riesigen Ausstellungsbereich über.
Ein Fest für alle, ein Fest fürs Leben
Wohin man sah, lachende Gesichter: Die Fröhlichkeit und die Freundlichkeit der Südkärntner ist ansteckend. Der Bleiburger Wiesenmarkt ist keine Bühne für Selbstdarstellung. Es ist ein Fest der Menschen. Ein Fest für alle.
Zum Wiesenmarkt gehören auch die Kegelbahnen und die besten Kegler Kärntens: Die Stimmen, das Setzen, den präzisen Schub und das Raunen der Zuschauer, wenn Eck-Drei oder Eck-Vier fällt, oder ganz ganz selten Eck-Fünf.
Das Knirschen der Keglerschuhe am Sandboden, manchmal der Schrei beim Wurf und die kaum merkbare Enttäuschung im Gesicht der Verlierer und die Freude beim Gewinner.
Der Maler Werner Berg galt als eifriger Besucher des Bleiburger Wiesenmarktes. Er setzte seine Beobachtungen in Bilder um. Seine Bilder vom Wiesenmarkt „Landmaschinen“ (1967) oder „Schießbude“ (1958) sind im Werner Berg Museum in Bleiburg ausgestellt. Ein besonders schönes Bild von Werner Berg ist das ruhige, das stille Bild "Nach dem Wiesenmarkt (1961)".
Morgen wird es am Markt nochmals richtig rundgehen.
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