Hirter Bier in der Märzenbox

- Karl Trojan (Bierbrauerei Schrems), Martin Lechner (Zillertal Bier), Ewald Pöschko (Braucommune in Freistadt), Karl Schwarz (Privatbrauerei Zwettl), Niki Riegler (Privatbrauerei Hirt), Josef Sigl (Trumer Privatbrauerei), Hubert Stöhr (Brauerei Schloss Eggenberg), Heinz Huber (Mohrenbrauerei), Josef Rieberer (Brauerei Murau)
- Foto: Ferdinand Neumüller
- hochgeladen von Peter Lindner
In der neuen Genuss-Box der CULTURBrauer befinden sich neun Märzen-Biere aus Österreichs führenden Privatbrauereien - auch die Hirter Brauerei ist vertreten.
"Alle Märzen-Biere schmecken gleich!" Das ist ein gängiges Vorurteil, gegen das die CULTURBrauer ankämpfen. Passend zum Frühling, der ja - Gerüchten zufolge - vor der Tür steht, bringen die Brauer ein Genusspaket auf den Markt, das aus neun Märzen-Bieren besteht. „Wir haben die Box vor allem deshalb kreiert, um zu demonstrieren, wie vielfältig und individuell Märzenbiere im Geschmack sein können“, sagt Niki Riegler, Geschäftsführer der Privatbrauerei Hirt.
Die in Österreich am häufigsten getrunkene Biersorte präsentiert sich in dieser Sammlung zitronig-schimmernd in der Farbe, mild in der Kohlensäure, aber prägnant und individuell im Extrakt. Aromatik, Bittere und Körper könnten unterschiedlicher nicht sein – allen gemeinsam ist jedoch ein vollmundiger Antrunk sowie der schmeichelnde, runde und geschmeidige Abgang.
Einige Biere der CULTURBrauer sind nur regional erhältlich, durch die Box wird aber gewährleistet, dass diese Spezialitäten in ganz Österreich zu erwerben sind. Die Verbreitung regionaler Bier-Persönlichkeiten ist nicht zuletzt einer der Gründe, warum sich die CULTURBrauer zusammengeschlossen haben: Brauerei Schloss Eggenberg (Oberösterreich), Braucommune in Freistadt (Oberösterreich), Privatbrauerei Hirt (Kärnten), Mohrenbrauerei (Vorarlberg), Brauerei Murau (Steiermark), Bierbrauerei Schrems (Niederösterreich), Trumer Privatbrauerei (Salzburg), Zillertal Bier (Tirol) und Privatbrauerei Zwettl (Niederösterreich).
Märzen-Biere harmonieren übrigens wunderbar mit der leichteren Frühlingsküche. So passen die auch zu Speisen, wie Meeresfrüchten oder Spargelsalat. Die Vollbiere munden laut den CUTLURBrauern auch bestens zu Geflügelgerichten, gedämpftem Fisch oder auch zu milden Käsesorten.
Im März ist Schluss
Woher hat das Märzen-Bier eigentlich seinen Namen? In Zeiten, als die technische Kühlung noch nicht erfunden war, konnte man untergärige Biersorten nur bei entsprechend kaltem Wetter herstellen – konkret war eine längere Periode mit Temperaturen unter 10 Grad Celsius nötig, damit die Würze vergoren werden konnte. In den warmen Monaten konnte dieses Bier daher nicht eingebraut werden. Gelagert wurde Bier in tiefen Felsenkellern, wenn möglich mit Eisblöcken bestückt. Das während der Wintermonate eingebrachte Eis schmolz im Felsenkeller nur langsam, und bis in den Frühling konnte man Frischeis zuführen. Wenn es wärmer wurde, war Schluss mit dem Brauen, daher wurde in etwa im März noch das letzte Bier eingebraut. Das war dann umso würziger, denn es wurde bis in den Herbst hinein getrunken – erst das Oktoberfest läutete die neue Brausaison ein. Von diesem letzten, würzig eingebrauten Bier leitet sich der Name „Märzen“ ursprünglich ab, und in Deutschland ist ein Märzen auch heute noch ein kräftiges, sehr würziges Bier, während sich in Österreich in den letzten Jahrzehnten als Märzen ein eher erfrischender, leicht trinkbarer Stil durchgesetzt hat.
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