TIAG Althofen
Mit High-Tech-Materialien in den Weltraum

Mithilfe eines Roboterarms werden Wärmedämmschichten auf Testobjekte gespritzt. | Foto: Treibacher Industrie AG
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  • Mithilfe eines Roboterarms werden Wärmedämmschichten auf Testobjekte gespritzt.
  • Foto: Treibacher Industrie AG
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Die Treibacher Industrie AG arbeitet an High-Tech-Materialien für den Flugverkehr und für Weltraumreisen.

ALTHOFEN, NOTTINGHAM. Die Universität Nottingham nutzt modernste Chemie und Künstliche Intelligenz (KI), um die molekulare Struktur von keramischen Materialien zu beeinflussen und zu verbessern. Die Ergebnisse sollen die Luft- und Raumfahrt nachhaltiger gestalten und auch dafür eingesetzt werden.

Zusammenarbeit mit Universitäten

Die Forschungsarbeit der Universität Nottingham ist auch für die Treibacher Industrie AG relevant, da das Unternehmen viele Erfahrungen im Bereich der Entwicklung und Produktion von keramischen Hochleistungswerkstoffen besitzt. Das Unternehmen verfügt auch über Know-how in Bezug auf Beschichtungsprozesse dieser Materialien.
Als eines von drei beteiligten Industrieunternehmen erforscht Treibacher den Einsatz von künstlicher Intelligenz als Werkzeug zur Entwicklung neuer maßgeschneiderter Materialien für verschiedene Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt. Mit dieser Technologie kann der Entwicklungsprozess schneller und kostengünstiger als je zuvor erfolgen. Die Universität und ihre Studenten profitieren von der praktischen Erfahrung von Treibacher im industriellen Umfeld und erhalten hochwertige Materialien für ihre Entwicklungen.

Wie wird geforscht?

Der thermodynamische Wirkungsgrad von Flugzeugtriebwerken steigt, je höher die Betriebstemperatur ist. Je besser die Thermodynamik, desto geringer wird der Kerosinverbrauch von Flugzeugen. Dafür kommen keramische Wärmedämmschichten ins Spiel. Diese sehr dünnen Beschichtungen werden unter anderem auf Turbinenschaufeln aufgebracht, um deren Hitzebeständigkeit zu erhöhen. Bei Betriebstemperaturen von bis zu 1.300 Grad "kühlen" die Beschichtungen die Oberflächentemperatur der Turbinenschaufeln um 200 bis 300 Grad und machen sie somit robuster, langlebiger und weniger wartungsintensiv. Ähnliche Beschichtungen, aber mit anderen chemischen Eigenschaften, müssen für Raketenantriebe in Spaceshuttles entwickelt werden, um diese ebenso robuster, langlebiger und vor allem wiederverwendbar zu machen. Dies stellt die Grundlage für bemannte und auch kommerzielle Flüge in den Weltraum dar. Durch wiederverwendbare Raketentriebwerke könnten Weltraumreisen wirtschaftlich umgesetzt werden.

Mithilfe eines Roboterarms werden Wärmedämmschichten auf Testobjekte gespritzt. | Foto: Treibacher Industrie AG
Im Thermal-Spray-Center in Althofen werden Turbinenbeschichtungen entwickelt und getestet. | Foto: Treibacher Industrie AG
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