Tagung Arbeit & Alter
BILDUNG & AKTIVES ALTERN
„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an - und handelt“. (J. W. Goethe)
Selbstbestimmtes und sinnorientiertes Lernen sind wesentlich für eine hohe Lebensqualität in der zweiten Lebenshälfte. Wir leben in einer Gesellschaft des langen Lebens und dieses lange Leben gilt es zu gestalten. Es geht darum, den eigenen Verstehens- und Verantwortungshorizont und das persönliche Aktions- und Verhaltensrepertoire zu erweitern bzw. zu erhalten. Lebenslanges Lernen
schafft damit Voraussetzungen für die Bewältigung zukünftiger Aufgaben und für soziale Teilhabe. Das Ziel des Lernens ist die Erweiterung der eigenen Welt und die Hoffnung auf ein gelingendes Älterwerden.
ARBEIT & ALTER
Herausforderungen, Perspektiven, Trends
Arbeitswelt alternsgerecht gestalten!
Das Jahr 2012 wurde von der EU zum Europäischen Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen erklärt. Österreich liegt trotz verstärkter Maßnahmen bei der Beschäftigung älterer Arbeitskräfte mit knapp unter 42 Prozent noch immer zu weit vom EU-Ziel von 50 Prozent bis 2010 des Arbeitskräftepotentials der Älteren in Beschäftigung entfernt. Auf der betrieblichen Ebene fehlt nach Meinung der ArbeitsmarktexpertInnen noch weitgehend ein Problembewusstsein für den schleichenden demographischen Strukturwandel und seine betrieblichen Auswirkungen. Die Entwicklung zeigt, dass sich der aktuelle Fachkräftemangel weiter verschärfen und zu einer ernsten Gefahr für die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen
führen wird, falls nicht mit raschen Maßnahmen gegengesteuert wird.
Eine zukunftsfähige Personalpolitik erfordert daher die Personal- und Altersstrukturen der MitarbeiterInnen optimal zu nutzen. Vor allem durch kontinuierliche Weiterbildung und angemessene Tätigkeitsstrukturen
können sich Beschäftigte in ihrem Wissens- und Leistungsniveau weiter entwickeln. Unternehmen werden künftig mit ihrer Arbeits- und Personalpolitik dafür Sorge tragen müssen, dass ihre jungen und alten, männlichen und weiblichen Mitarbeiter in Teams und im Betrieb bis zum 65. Lebensjahr zusammenarbeiten können. Anreizsysteme für Fortbildung und spezifische Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz sowie neue Arbeitszeitregelungen für ältere ArbeitnehmerInnen müssen rasch und massiv ausgebaut werden.
Ziel dieser Veranstaltung ist es, über Initiativen, Maßnahmen, Instrumente, Prozesse und Standpunkte zum Thema „Alternsgerechte Arbeitswelt“ zu informieren. Unternehmensleitungen, Führungskräften, BetriebsrätInnen, ArbeitsmedizinerInnen, Sicherheitsfachkräften und BeraterInnen soll dadurch ermöglicht werden, in den Betrieben aktiv zu werden und Prozesse zur „Alternsgerechten Gestaltung der Arbeitswelt“ in Gang zu setzen und zu verstärken.
FREITAG, 05.10.2012: 19.00 - 20.30 Uhr
Abendvortrag BILDUNG UND AKTIVES ALTERN
Univ.-Prof. Dr. Franz Kolland
SAMSTAG, 06.10.2012: 09.00 - 13.00 Uhr
Vortragsthemen und ReferentInnen
PSYCHISCHE BELASTUNGEN DER ARBEIT UND IHRE FOLGEN
Dr. Peter Hoffmann
ARBEITSFÄHIGKEIT ERHALTEN – WIRTSCHAFTLICH WIE MENSCHLICH SINNVOLLE
AUFGABE Dr.in Irene Kloimüller
GENIAL - GENERATIONEN IM ARBEITSLEBEN, BEISPIELE AUS DER PRAXIS
Mag.a Anna Moser
Moderation: Mag. Harald Unterberger
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