Bau des Naturschutz-Zentrums ist in der Endphase
Arbeiten beim Naturschutzzentrum Mannsfeld Boden sind in der finalen Phase.
MANNSFELD-BODEN (stp). Rund 1,5 Millionen Euro kostet der Bau des Europaschutzgebiets-Zentrums Mannsfeld-Boden in der Gemeinde Kappel am Krappfeld. Letztes Jahr im Feber erfolgte der Spatenstich am Grund von Hannes Löschenkohl, noch heuer im September wird eröffnet. Besucher-Zielgruppen sollen vor allem Schulklassen und Kingergärten sein.
"Die Kinder erziehen die Eltern. Wir wollen hier zeigen, dass wir keine Angst davor haben müssen, die Natur zu schützen", so Löschenkohl. Der Verein "Farn" und die Abteilung 8 des Landes Kärnten unter der Leitung von Georg Haimburger haben. Das Projekt wird von EU und Land Kärnten gefördert.
Erste Besucher waren schon vor Ort
Das Zentrum im Stile eines Bauernhauses wurde gänzlich aus Holz gefertigt und ist direkt in das 680 Hektar große Naturschutzgebiet Natura 2000 eingebettet. Eine erste Hortgruppe aus Klagenfurt sowie eine Gruppe des BG/BRG St. Veit bekamen bereits vor den Sommerferien einen Einblick. Die offizielle Eröffnung wird dann im September stattfinden, letzte Arbeiten werden über den Sommer noch beendet. "Die Wertschöpfung bleibt zu 100 Prozent in der Region. Acht regionale Firmen sind hier eineinhalb Jahre beschäftigt", betont Löschenkohl. Auch Arbeitsplätze sollen mit dem Zentrum geschaffen werden.
Informationen über die Schutzgüter
Im Hauptgebäude selbst findet man Informationen über sämtliche Natura 2000 Schutzgebiete in Europa auf einem interaktiven Touchscreen. Zudem gibt es spezielle Informationen zu Schützgütern, die speziell im Gebiet Mannsfeld-Boden vorkommen, wie Buchenwälder, der Alpenbock oder die Gelbbachunke. "Es soll aber nicht nur ein Zentrum für Natura 2000 sein, sondern den Naturschutz allgemein näher bringen", sagt auch Haimburger.
Schutzgebiet direkt vor der Türe
Löschenkohl ergänzt: "Im Zentrum selbst kann man sich informieren. Wenn man dann vor die Türe geht, steht man mitten im Naturschutzgebiet und kann sich die Schutzgüter hautnah ansehen." Schon vor Baubeginn hat er einzelne Lebensräume in Form von mehreren Biotopen geschaffen. Nun sind weitere hinzugekommen. "Wir wollen auch aufzeigen, dass sich Landwirtschaft und Naturschutz nicht ausschließen müssen", apelliert er auch an die Landwirte der Region, sich zu informieren.
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