KEM St. Veit Kärnten Mitte wird um 3 Jahre verlängert
Gemeinden St. Veit, Liebenfels, St. Georgen und Mölbling bilden für weitere drei Jahre eine Kem.
BEZIRK ST. VEIT (stp). Nach drei erfolgreichen Jahren als Klima- und Energie-Modellregion wurde kürzlich vom "Klima- und Energiefonds" die Fortsetzung der Kem St. Veit Kärnten Mitte beschlossen. Bis 2020 stehen in den vier Gemeinden St. Veit, Liebenfels, St. Georgen/Längsee und Mölbling zehn Maßnahmen zu Gunsten der Umwelt am Programm. Das Gesamtbudget für die nächsten drei Jahre beträgt 190.000 Euro. Etwa 20.000 Einwohner sind von der Modellregion direkt betroffen.
"Ziel ist die Nutzung der regionalen Strukturen und Ressourcen, in Kombination mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien und der Forcierung von energieeffizienz-steigernden Maßnahmen", sagt Andreas Duller, Geschäftsführer vom Regionalmanagement Kärnten Mitte und Projektträger.
Doch auch die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung sei ein wichtiger Punkt der Kem, betont auch Modellregions-Manager Michel Segers: "Wir wollen zehn Maßnahmen umsetzen und auch die Bevölkerung dazu animieren mitzudenken." Als Projektmanager ist Segers für die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen in den Gemeinden zuständig. Die Themen Mobilität, Tausch von Heizpumpen sowie Sprechtage zum Thema für die Bevölkerung in den Gemeinden hebt Duller besonders hervor. "Die Einbindung von lokalen Gewerbetreibenden und den Menschen in der Region ist ein ganz wesentlicher Aspekt", so Duller.
Die zehn Maßnahmen
Im Bereich des Öko-Tourismus soll vor allem eine Möglichkeit des komplett autofreien Urlaubes erarbeitet bzw. weitergedacht werden. "Die Urlaubsgäste sollen mit dem öffentlichen Verkehr ankommen und von speziellen Shuttles zu ihren Unterkünften gebracht werden", erklärt Segers.
Durch ein erhöhtes Angebot an E-Ladestationen in der Region soll die E-Mobilität weiter vorangetrieben werden und somit auch den CO₂-Ausstoß der Region verringern. Mit der Maßnahme "Plastik raus, Umwelt rein" soll das ökologische Denken der Bevölkerung gestärkt werden. "Hier wollen wir bereits die Volksschulen miteinbeziehen", so Segers.
Als Vertreterin der Modellregion-Gemeinde St. Georgen/Längsee betont Vzbgm. Nina Gaugg die Wichtigkeit der Kem-Fortsetzung: "Ziel ist es, ein nachhaltiges Wirtschaften zu forcieren und innovative Ideen hinsichtlich Klima- und Energiethemen in Projekte zu verwirklichen."
• Forcierung des Öko-Tourismus mit umwelt- und energiefreundlichen touristischen Angeboten
• Austausch von Heizungspumpen
• Einsatz von akkubetriebenen Geräten im kommunalen Bereich
• Forcierung der E-Mobilität
• Plastik raus, Umwelt rein!
• "Kompost, das Gold des Gartens"
• Energiemonitoring und/oder -buchhaltung
• Wertschöpfung – regionale Produkte
• Solares emissionsfreies Grillen und Kochen
• Anders und achtsameres Umgehen mit Energie
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