Volksschule Guttaring: Umbau mit dem Baustoff Holz
Die Volksschule Guttaring wird zum Bildungszentrum ausgebaut. Baustoff in den Klassen ist Holz.
GUTTARING. "Es gelang uns, aus der Volksschule Guttaring künftig ein Bildungszentrum zu machen", freut sich Bürgermeister Herbert Kuss. Denn im Gebäude gibt es nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten genügend Platz für die Volksschule, Kindergarten, schulische Nachmittagsbetreuung, Musikschule und das Probenlokal für die Marktmusikkapelle Guttaring. Der Turnsaal kann außerdem als Kultursaal genützt werden. Derzeit besuchen 56 Kinder die Volksschule Guttaring, 48 Kinder den Kindergarten und 80 Schüler die Musikschule Guttaring.
Neue "Vorzeigeschule"
"Es freut mich persönlich sehr, dass wir mit diesem Projekt eine Vorzeigeschule bauen", sagt Kuss in Hinblick auf die Mehrfachnutzung. "Am Vormittag werden die Volksschüler unterrichtet. Am Nachmittag können in den Klassen die Musikschüler üben."
In den Klassenzimmern wird daher bereits bei den Umbauarbeiten Platz für beide Bereiche geschaffen.
Baubeginn ist im Mai. 2017 sollen der Turnsaal sowie die Aula erneuert werden, ein Lift wird eingebaut. 2018 folgt die Renovierung des Schulgebäudes und der Klassenzimmer. Rechtzeitig zum Schulbeginn im nächsten Jahr soll die große Eröffnung des adaptierten Gebäudes stattfinden. "Die Kosten belaufen sich auf 1,8 Millionen Euro. Der Schulbaufonds fördert den Umbau mit 75 Prozent", gibt Kuss die Gesamtbausumme bekannt.
Wertschöpfung in der Region
Derzeit läuft die Ausschreibung. "Ziel ist, heimische Firmen zu beschäftigen, denn die Wertschöpfung soll in der Region bleiben", wünscht Kuss. Das Projekt sei zudem auf Nachhaltigkeit in allen Facetten ausgerichtet. "Gebaut wird energiefreundlich. Die Heizung wird auf Holz bzw. Pellets umgestellt, Photovoltaik wird montiert", sagt Kuss, dass derzeit mit Strom geheizt wird.
Der Rohstoff Holz
Im Innenbereich setzt man vorwiegend auf den Rohstoff Holz. "Die Klassen werden mit Holz ausgekleidet. Das Raumklima wird so deutlich verbessert", erzählt Kuss, dass man sich von der Holz-Volksschule Gnesau viele Infos geholt habe. Für die Verwendung von Holz gibt es zusätzliche Förderungen über ein Leader-Projekt von kärnten:mitte. Lärche, Fichte, Zirbe, Eiche – welche Hölzer genau zum Einsatz kommen, stehe noch nicht genau fest. Zusammengearbeitet wir unter anderem mit dem heimischen Sägewerk.
"Das Konzept ist sehr durchdacht und auf die Zukunft ausgerichtet", ergänzt Kuss, dass die Arbeit mit Architekt Gerhard Kopeinig ausgezeichnet funktioniere.
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