Rallye: "Legendäre" Sonderprüfung feiert ihr Comeback
Mit der SP von Schaumboden nach Gradenegg kehrt beim Rallyesprint ein Klassiker zurück.
BEZIRK ST. VEIT. Die größten organisatorischen Hürden scheinen Michael Uschan und sein Team überwunden zu haben. Der Rallyesprint am 19. Mai in St. Veit ist schon seit Anfang Jahr fix, nun stehen auch der Tagesablauf bzw. die zu fahrenden zwei Sonderprüfungen fest. Neben der aus den letzten Jahren bekannten Prüfung von Rastenfeld nach Straßburg gibt es heuer ein Comeback einer alten Prüfung.
Von Schaumboden nach Gradenegg
Am Nachmittag fahren die Piloten nämlich eine über 20 Kilometer - davon 4 km Schotter - lange SP von Schaumboden nach Gradenegg. Einzelne Streckenabschnitte davon dürften den "alten Hasen" im Rallyesport bekannt sein. Denn vor ca. 15 Jahren wurde bei der damaligen Castrol Rallye schon teilweise dort gefahren. "Die Prüfung ist legendär", sagt Michi Uschan aus eigener Erfahrung. Dass diese Prüfung nun gefahren wird habe man vor allem dem raschen Wirken der Behörden zu verdanken, erzählt Uschan: "Wir haben die Prüfung wirklich kurzfristig auf die Beine gestellt. Ein großes Danke an die Gemeinden Liebenfels und Frauenstein sowie die BH St. Veit."
Volksfest in Straßburg erwartet
Das besondere am Rallyesprint ist, dass Zuseher alle vier Sonderprüfungen ohne Probleme hautnah erleben können. Nach der ersten SP, die um 11 Uhr in Rastenfeld startet geht es um ca. 12 Uhr zum Regrouping direkt am Hauptplatz in Straßburg. "Wir erwarten uns ein Volksfest. Es wird sicher einiges los sein", freut sich Uschan. Nachdem die SP von Rastenfeld ein zweites Mal gefahren wurde, folgt das lange Service am Rennbahngelände in St. Veit, wo die Rallyeboliden auch am Vormittag zum Start der ersten SP fahren.
Dann geht es nach Schaumboden, wo um 16.30 Uhr das erste Auto in die neue Sonderprüfung starten soll. Von Schaumboden geht es über Steinbichl auf die Wegscheide und schließlich Richtung Sörg bzw. Hart und ins Ziel kurz vor Gradenegg. Das Regrouping zwischen den beiden SP's findet schließlich gegen 17.10 Uhr am Hauptplatz in Liebenfels statt, ehe es nach der vierten Sonderprüfung wieder zurück auf das Rennbahngelände geht. Gegen 19 Uhr werden die Autos dort erwartet.
Jabornig als Co von Heinz Leitgeb
Die Organisatoren rechnen derzeit mit bis zu 60 Teilnehmern. Darunter werden sich auch einige Local Heros einfinden. Wie etwas Heinz Leitgeb. Der St. Veiter wird mit einem S-2000-Rallyeauto und Kurt Jabornig als Co-Pilot an den Start gehen. Auch sein Sohn Karl-Heinz startet mit einem S2000. Alfred Kramer (Mitsubishi Evo 6,5) und Hannes Pink (Lancia Delta Integrale) werden ebenfalls dabei sein. Kramers Söhne Alfred jun. und Stefan sind am gleichen Wochenende bei einem Rundkurs-Rennen und können daher nicht in St. Veit starten. Auch Robert Surtmann und Heimo Papst werden wohl nicht starten.
Zwei R5 sind schon fix
Mit Erich Haberl (Porsche 911 RS 2,7) und Philippe Rainer (Lancia Delta Integrale) fahren auch zwei St. Veiter in den Vorausautos mit. "Wir erwarten zudem viele Starter aus dem Alpe Adria Rallye Cup und der ARC, weil es der erste Lauf dieser Rennserie ist", so Uschan und ergänzt: "Auch aus Wolfsberg hat sich eine Armada angekündigt." Der Italiener Bernd Zanon und der Oberösterreicher Gerhard Rigler haben sich zudem mit einem R-5-Boliden, der ähnlich den WRC-Autos ist, angekündigt. Weitere könnten folgen ...
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