Krappfeld: Firma Tilly (TEC) bereitet Bohrung ins Erdinnere vor
Heißes Wasser aus dem Erdinneren soll für Fernwärmeversorgung genutzt werden.
ALTHOFEN. Dieser Tage fällt in Mittelkärnten der Startschuss für eine Tiefbohrung nach heißem Wasser. Betreiber des Geothermieprojektes ist die TEC GmbH (Tilly Energy Cooperation GmbH), eine 100-Prozent-Tochter der Tilly Forstbetriebe GmbH.
Ziel ist es, im Erdinneren heißes Wasser zu finden und damit einerseits die Energieversorgung der Tilly Holzindustrie sowie andererseits die Fernwärmeversorgung für die Stadt Althofen abzusichern. Nach Vorliegen aller Genehmigungen wurde mit der Errichtung des Zufahrtsweges sowie des Bohrplatzes in Krasta (Gemeinde Kappel am Krappfeld) südlich von Althofen begonnen.
Fünf Wochen soll gebohrt werden
Im Laufe des Juli wird die Bohranlage angeliefert und aufgebaut. Die Tiefbohrung ist für rund fünf Wochen geplant, danach wird der Bohrturm wieder abgebaut. Die TEC sieht das Vorhaben als „grünes Projekt“: im Fall eines Bohrungserfolges wird heißes Wasser entnommen, für die Energieversorgung bzw. als Fernwärme verwendet, und dann wieder zurückgeführt.
Besonderes Augenmerk wurde in der Vorbereitung auch auf eine möglichst geringe Beeinträchtigung von Anrainern gelegt und durch entsprechende Gutachten abgesichert. Der Bohrplatz befindet sich in bewaldetem Gebiet und ist mehrere hundert Meter vom nächsten Wohnhaus entfernt.Das Projekt wird privat finanziert und soll im Erfolgsfall einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Absicherung des Tilly-Produktionsstandortes in Althofen und der Fernwärmeversorgung der Stadt Althofen leisten.
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