Schon über eineinhalb Kilometer gebohrt

Bohranlage der "Tilly Energy Cooperation" auf der Göritzen in Krasta, Kappel am Krappfeld | Foto: TEC
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  • Bohranlage der "Tilly Energy Cooperation" auf der Göritzen in Krasta, Kappel am Krappfeld
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KRASTA, KAPPEL AM KRAPPFELD, ALTHOFEN (chl). Die Bohrung der "Tilly Energy Cooperation GmbH" (TEC) nach Heißwasser ist aktuell bei rund 1.800 Meter Tiefe angelangt. Die Genehmigung liegt für bis 3.000 Meter vor; gebohrt wird mit 8,5 Zoll-Garnitur (21,6 Zentimeter). Die bisherige Bohrstrecke ist verrohrt und zementiert. Wieviel der Bohrer schafft, hängt von den Gesteinsformationen ab. "Der ,Rekord' lag bei 212 Metern in 24 Stunden. Es kann aber auch Tage geben, an denen der Bohrer nur ein bis zwei Meter pro Stunde schafft", berichtet TEC-Sprecher Gerhard Seifried.
Fünf Wochen wurden für die Bohrung auf der Göritzen in der Ortschaft Krasta (Gemeinde Kappel am Krappfeld) veranschlagt. "Es wird etwas mehr werden - hängt von der Bohrleistung im September ab", meint Seifried.

"Schürfrechte" bei Tilly

Die 2016 gegründete TEC ist eine Tochtergesellschaft von Hans Tillys "Tilly Forstbetriebe GmbH"; der Unternehmensgegenstand ist das Aufsuchen, Gewinnen und Speichern von Wasser und Kohlenwasserstoffen.
"Die TEC verfügt über einen sogenannten AGS-Vertrag mit der Republik Österreich (Anm.: AGS = Aufsuchen/Gewinnen/Speichern). Dieser Vertrag räumt der TEC auch das Recht ein, etwaige aufgefundene Kohlenwasserstoffe zu fördern und zu verwerten", informiert Seifried. Das heißt: Auch Erdgas oder Erdöl dürfte Tilly selbst verwerten.
Abgewickelt wird das Geothermieprojekt von der "RAG Energy Drilling", einem in Gampern (Oberösterreich) ansässigen Unternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bohr-Business. Die Bohrung selbst führt die "ITAG Tiefbohr GmbH" mit Sitz im deutschen Celle durch. Das gesamte Team umfasst ca. 50 Personen, gleichzeitig am Bohrplatz seien, so Seifried, jeweils zehn bis 15 Arbeiter.

Nachhaltigkeit

Die TEC betont die Nachhaltigkeit des Projekts: "Jeder Erfolg des Vorhabens dient der Standortsicherung in Althofen, da Energie, in welcher Form auch immer, für die Tilly Holzindustrie nutzbar gemacht werden soll - im Fall von Heißwasser auch für die Stadt Althofen", berichtet Seifried.
"Das gesamte Projekt ist privat finanziert, ohne einen Euro öffentlicher Mittel", ergänzt der TEC-Sprecher. "Im Erfolgsfall soll es einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Absicherung des Tilly-Produktionsstandortes und der Fernwärmeversorgung der Stadt Althofen leisten." 
Wieviel Tilly in den Versuch, heißes Wasser, Gas oder Öl zu finden, investiert, bleibt vorerst weiterhin Betriebsgeheimnis.

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