Wunder der Natur: Das Taubenschwänzchen
Ein Stelldichein im September
BEZIRK BADEN/WEIGELSDORF. Trotz dem in unserer Gegend oftmals vorherrschenden heftigen Wind geben sich die Taubenschwänzchen immer wieder gerne ein Stelldichein auf unserem Schmetterlingsflieder, auch noch im September, wie die beigefügten Aufnahmen zeigen.
Das Taubenschwänzchen, auch Taubenschwanz oder Karpfenschwanz genannt, ist ein Schmetterling aus der Familie der Schwärmer. Als Wanderfalter sind die tagaktiven Taubenschwänzchen in fast ganz Europa bekannt. Bei der Erschließung neuer Areale legen sie große Distanzen zurück und können bis zu 3000 Kilometer in weniger als 14 Tagen bewältigen. Man vermutet, dass sich die "Zuwanderer" mit jenen, die hier aufwachsen, vermischen. Taubenschwänzchen sind ausgezeichnete Flieger. Wegen ihres auffälligen Flugverhaltens (Schwirrflug), das dem eines Kolibris ähnelt, werden sie auch Kolibrischwärmer oder Kolibrifalter genannt.
Wusstet Ihr, dass Taubenschwänzchen auch rückwärts fliegen können? ... Nein? ... Ich auch nicht! ;-) ... Erst bei meinen Recherchen zu diesem Beitrag habe ich erfahren, dass Taubenschwänzchen zu den wenigen Insekten gehören, die über diese Gabe verfügen.
Ihr Erinnerungsvermögen ist beachtlich. So bleiben sie ihren Ruhe- und Schlafplätzen oft ihr ganzes drei- bis viermonatiges Falterleben lang treu und kehren tagtäglich zu reichhaltigen Nektarquellen zurück, wie zu unserem Schmetterlingsflieder, der dieses Jahr mittlerweile schon zum vierten Mal neue Blüten hervorbringt.
Viel Vergnügen und liebe Grüße Silvia
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Wissenswerte Zusatzinfos, Quellen und interessante Links sind in den Beitragskommentaren vermerkt.
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