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Impressionen aus Oberwaltersdorf NÖ 2021
Oberwaltersdorf ist eine Marktgemeinde mit 4856 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) in Niederösterreich im Bezirk Baden.
Oberwaltersdorf liegt an der Triesting, im Wiener Becken, ca. 9 km östlich der Bezirksstadt Baden bei Wien und 25 km südlich von Wien an der Badener Straße (B 210). Eine Eisenbahnanbindung besteht seit 1881 über die Aspangbahn.
Aus dem 5. vorchristlichen Jahrtausend, und zwar etwa aus dem 47. Jahrhundert v. Chr., stammen die ersten Keramikfunde. Die ersten Pfeilspitzen, Streitäxte und Hornsteinspitzen datieren auf das 30. Jahrhundert v. Chr. zurück. Aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. stammen weitere Keramikfunde.
Im Jahre 991 entstand die erste deutsche Siedlung in diesem Raum. Die erste schriftliche Erwähnung des Namens Waltrichsdorf erfolgte 1108 in Urkunden des Stiftes Göttweig. Oberwaltersdorf wurde von Herzog Friedrich II. 1234 verpfändet. 1252 wird erstmals die Kirche zum Heiligen Jakobus urkundlich erwähnt. An der Kirche zum Heiligen Jakobus befindet sich ein aus dem Jahre 1325 stammendes Außenfresko. Das Stift Göttweig übergab 1264 den Besitz an Ottokar II. Der Römische König Albrecht II., welcher gleichzeitig Herzog Albrecht V. von Österreich war, verlieh auf Bitten des Hans von Ebersdorf den Leuten zu Baltharsdorf am 7. April 1437 ein Jahrmarktrecht nach dem Jakobstag. Adelige verschiedener Adelsgeschlechter bestimmten als Schlossbesitzer des Oberwaltersdorfer Schlosses beziehungsweise als Grundbesitzer die Geschichte der Gemeinde wesentlich.
Der Ort und die Kirche wurden im Jahre 1529 im ersten der Österreichischen Türkenkriege von den Osmanen zerstört.
Die ehemalige Spinnerei in der Fabrikstraße
1818 erbauten die Gebrüder Gradner und Anton Girardoni eine Spinnfabrik, die 1819 in Betrieb ging und die sich 1869 im Eigentum von Josef Poschon und Söhne befand.
Am 19. Juni 1897 brannte aus unbekannter Ursache das Ernst Ritter von Boschan und Comp. gehörende Fabriksgebäude ab und versetzte 210 Arbeiter in den unfreiwilligen Ausstand.
Im Jahr 1944 wurden ungarische Juden als Zwangsarbeiter eingesetzt
Im Jahre 1462 wurde der Ort durch Söldnertruppen verwüstet.
Archiv: © Robert Rieger
Quelle: Wikipedia
Fotos: © Robert Rieger Photography
© Circus & Entertainment Pics by Robert Rieger
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