Wunder der Natur: Flüsse
In den Fischasümpfen - Kaibrünn

- Titelbild: Kaibrünn - in den Fischasümpfen
- Foto: © Silvia Plischek
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Die Fischa: Von der Quelle bis zur Mündung in die Donau
Teil 3 / Kaibrünn - in den Fischasümpfen
Region STEINFELD-Kaibrünn bei Pottendorf. In ihrem Unterlauf ist die Fischa von Sümpfen umgeben. Der feuchte Boden um den Fluss bewirkt das Auftreten zahlreicher ausgedehnter Wiesen und Baumgruppen. Wenn man früher in der Mundart "gemma in die Keprin" sagte, so meinte man damit, zu einer urigen und wildromantischen, nahe Pottendorf gelegenen Örtlichkeit an der "Alten Fischa" zu gehen, nämlich zum Kaibrünn, auch Kaibrunnen genannt.
Die aus dem Althochdeutschen stammende Bezeichnung "Képrin" (die Silbe "prin" ist die Mundart für Brunnen) bedeutet so viel wie "lebendige Brunnen" oder "lebendige Quellen". Es sind damit die kräftig emporsprudelnden Quellen im Flussbett gemeint, die es früher zahlreich in der Fischa gab. Flussbegradigungen und vermehrte Wasserentnahmen ließen sie leider weitestgehend verschwinden. An zwei Stellen im Flussbett der Alten Fischa an der Gemeindegrenze zu Pottendorf gibt es sie noch, in der Feldried "Alter Teich" und bei den "Fischaradln". Diese an beiden Ufern der Alten Fischa befindlichen Quellen nennt man "Kaibrunnen".
Auf dem Weg dahin wird man von der malerischen Sumpflandschaft der Fischa begleitet. In diesem Gebiet teilt sich die Fischa-Dagnitz; die "Alte Fischa" fließt in Richtung Weigelsdorf weiter und ein Seitenarm fließt als die "Neue Fischa" nach Pottendorf, durchquert dort zuerst den Schlosspark, anschließend den Ort und vereinigt sich kurz vor Weigelsdorf wieder mit der Alten Fischa.
Viel Vergnügen in den Fischasümpfen und liebe Grüße Silvia
Infos-Keprin/Kaibrunnen:
Chronik-Pottendorf (Buchautor Med.Rat Dr. Rudolf Hertzka)
Fischanetze-Keprin
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