Frühlingsserie der Schutzgebiete: Die Wildbiene – das unbekannte Wesen
Von Kathrin Herzer
Die Schutzgebietsbetreuung „Stubaier Alpen“ informiert über die in Tirol lebenden Wildbienen. Diese sind für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen von großer Bedeutung, werden aber durch den Verlust geeigneter Lebensräume immer mehr reduziert. Der Verein natopia hat sich mit dem Projekt „Blühendes und summendes Wipptal“ dem Schutz der stark unterschätzten Wildbienenarten verschrieben.
400 Wildbienen-Arten
In Tirol gibt es etwa 400 Wildbienen-Arten, dazu zählt unter anderem auch die Hummel. Wildbienen sind aus verschiedenen Gründen weitgehend unbekannt. Zum einen, weil sie oft mit Honigbienen oder Wespen verwechselt werden. Zum anderen, weil sie klein und unscheinbar oder schon sehr selten geworden sind. Die große Mehrheit der Wildbienen bilden keine Staaten, sondern leben überwiegend allein. Die Nisthilfen, die im Rahmen des Wipptaler Projekts aufgestellt werden, werden von einzelnen Insekten aufgesucht. Die Löcher werden von den Weibchen mit Proviant ausgestattet und mit Eiern bestückt. Danach werden die Eingänge verschlossen. Die Nisthilfen weisen Löcher unterschiedlicher Größe und Machart auf, um verschiedenen Arten gerecht zu werden. Der ideale Lebensraum für Wildbienen sind artenreiche Blumenwiesen als Nahrungsgrundlage und reich strukturierte Landschaften mit natürlichen Nistmöglichkeiten. Durch ihre Rolle als Bestäuber leisten sie für Natur und Mensch unerlässliche Dienste.
Workshop
Im Rahmen des Projekts werden kostenlose Workshops angeboten. Der nächste findet am 22.04.2018 im Bildungshaus St. Michael von 14.00-17.00 Uhr statt; Anmeldung unter wildbiene@natopia.at; nähere Infos: http://www.natopia.info/home/und-mehr/bluehendes-und summendes-wipptal.html
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