Frühlingsserie der Schutzgebietsbetreuuer: Gehören Wespen zu den Wildbienen?

Die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) ist eine effektive Bestäuberin aller Obstsorten und nutzt viele verschiedene Blütenpflanzen | Foto: W. Bacher
  • Die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) ist eine effektive Bestäuberin aller Obstsorten und nutzt viele verschiedene Blütenpflanzen
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  • hochgeladen von Katharina Ranalter (kr)

Die Schutzgebietsbetreuung „Stubaier Alpen“ informiert über die in Tirol lebenden Wildbienen. Diese sind für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen von großer Bedeutung, werden aber durch den Verlust geeigneter Lebensräume immer mehr reduziert. Der Verein natopia hat sich mit dem Projekt „Blühendes und summendes Wipptal“ dem Schutz der stark unterschätzten Wildbienenarten verschrieben.
Ebenso wie Hornissen gehören Wespen nicht zu den Wildbienen, denn sie versorgen ihren Nachwuchs mit den Larven anderer Insekten. Wildbienen hingegen versorgen ihre Brut ausschließlich mit Pollen und Nektar und sind reine Vegetarier. Innerhalb der Wildbienen unterscheidet man drei Gruppen: erstens staatenbildende Wildbienen, zweitens solitäre, also allein lebende Bienen und drittens parasitäre Bienen, die an der Brut oder der Futterquelle anderer Arten parasitieren. Die meisten Wildbienen leben solitär und sind, da sie emsige Blütenbesucher sind, wichtige Bestäuber. Manche Arten bestäuben nur ganz bestimmte Pflanzen, andere wiederum viele verschiedene Arten. Davon profitieren Obstbäume genauso wie Beerensträucher, Feldfrüchte und natürlich Wildpflanzen. Ein Teil ihrer Effizienz verdanken die Wildbienen der Besonderheit, dass sie im Frühjahr bei niedrigeren Temperaturen von etwa acht Grad bereits fliegen. Die Honigbiene benötigt zum Ausfliegen höhere Temperaturen. So sind die Wildbienen früher dran und fliegen und bestäuben bis in den Herbst hinein. Da die verschiedenen Arten zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr auftreten und nicht jede Bienenart jede Pflanze nutzen kann, ist die Artenvielfalt der Wiesen besonders wichtig. Nur so können auch viele Bienenarten an einem Ort leben.

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