Telfes im Stubai

Schlickeralm startet mit neuem Team in den Sommer

Die Agrar führt den Alm-Gasthof Schlickeralm mit Sabrina Kaindl als Geschäftsführerin nun selbst.

TELFES. Nachdem die Verpachtung des Alm-Gasthofs mit dem bisherigen Pächter von Seiten der Agrar im April nicht verlängert wurde, eröffnet am Samstag, den 27. Mai die Schlickeralm zeitgleich mit der Bergbahn des Wanderzentrums Schlick 2000 die Sommersaison. „Wir freuen uns, den Gasthof als Agrargemeinschaft Schlick erstmals selbst zu führen und werden gemeinsam mit dem Team um Sabrina Kaindl alles daransetzen, unseren guten Namen wieder zurückzugewinnen“,  unterstreicht Agrarobmann Andreas Denifl.

Nicht Agrar, Pächter ging in Konkurs

Wie teilweise in den Medien falsch dargestellt, ist nämlich nicht die Agrar, sondern der ehemalige Pächter – Schlickeralm Adventure GmbH – in Konkurs geschlittert (die originale Meldung dazu finden Sie weiter unten). „Wir haben in den letzten Wochen fleißig geputzt und renoviert und können es kaum erwarten, Einheimische und Gäste in der Schlick willkommen zu heißen“, blickt Denifl gemeinsam mit Kaindl zuversichtlich in die Zukunft. Ebenso mit neuer Führung geht die Sennjochhütte in die Sommersaison. Betrieben wird diese zukünftig von der Schlick 2000.

Zur Sache

Creditreform als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband informiert: Über das Vermögen der Schlickeralm Adventure GmbH wurde ein Konkursverfahren am Landesgericht Innsbruck eröffnet. Das Unternehmen betrieb die bekannte „Schlickeralm“ und die Après Schihütte „Jochgeierbar“. Zudem wurde im Betrieb das Speiseeis „Almeis“ hergestellt und auch in Spar-Supermärkten verkauft. Zur Insolvenz führte hauptsächlich der Umstand, dass der Pachtvertrag mit 30.04.2023 auslief und die im Eigentum der Schuldnerin stehenden Fahrnisse nicht zu den erwartenden Erlösen verwertet werden konnten. Derzeit sind laut Eigenantrag rund 60 Gläubiger von der Insolvenz betroffen und es bestehen insgesamt Verbindlichkeiten in der Höhe von rund 300.000 Euro. Das Unternehmen beschäftigte zuletzt 13 Dienstnehmer, welche großteils bereits im April abgemeldet wurden.
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