Vater Alfons letzte Pilgerreise
Der Gschnitzer Pfarrer Alfons Senfter flog in 52 Jahren mit über 10.000 Pilgern ins Heilige Land. Nun hat er seine offiziell letzte Pilgergruppe nach Jerusalem begleitet.
"Das war jetzt wikrlich meine letzte Pilgerfahrt", verkündete Pfarrer Alfons Senfter auf dem Rückflug Ende März von Jerusalem nach Wien, seiner 180sten und letzten offiziellen Pilgerfahrt. Seine Mitreisenden quittierten diese Ankündigung wohl mit einem milden Lächeln, denn das hatten sie aus Senfters Munde schon öfters gehört.
Diesmal ist es dem 83-jährigen Gschnitzer Pfarrer aber ernst: "Privat oder mit einigen Freunden kann es wohl nochmals sein, wie beispielsweise heuer im November nach der Heiligsprechung der Schwester Myriam von Avellin (Bethlehem). Da werden wir mit einzelnen Wenigen die wichtigen Orte samt Klostergründungen besuchen", sagt Senfter.
180 Flugreisen nach Jerusalem mit über 10.000 PilgerInnen organisierte Pfarrer Alfons Senfter in den vergangenen 52 Jahren. Sein Alter und gesundheitliche Gründe haben ihn nun heuer dazu bewogen zumindest von den öffentlichen Pilgerreisen Abstand zu nehmen. Seit den 60ern war Senfter mit PilgerInnen aus Nord-, Ost- und Südtirol in Palästina, Israel und Jordanien unterwegs. "Abouna" Alfons (Vater Alfons) ist mittlerweile überall im Heiligen Land bekannt.
Soziales Engagement
Ihm lagen auch eine Reihe von sozialen Projekten, vor allem in Palästina, am Herzen: Wie das Caritas Kinderhospital, die Don Bosco Schulen in Bethlehem oder das Weingut der Salesianer in Cremisan. Wann immer es ihm möglich war, besuchte er diese Einrichtungen, im Gpäck hatte er dann auch eine Menge Geschenke. Gemeinsam mit der österreichischen Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt" gründete er zur Unterstützung dieser Projekte den "Pfarrer Senfter Fonds".
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