alte Zeitung Korneuburg

Beiträge zum Thema alte Zeitung Korneuburg

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren: 24. Juli 1919

Vor 100 Jahren schrieb der "Korneuburger Bezirksbote": "Jugendliche Diebin. Katharina Benesch, ein 18jähriges, hübsches, schon wiederholt vorbestraftes Mädchen, wurde am 17. d. M. im hiesigen Stadtkino  von einem Wachmanne wegen Diebstahlsverdacht angehalten und am Polizeiamte einer Leibesdurchsuchung unterzogen. Hiebei wurden in ihrem Besitze größere Geldbeträge, die sie unter ihrer Kleidung an mehreren Körperteilen versteckt hatte, gefunden. Sie gab an, dieses Geld einem israelitischen...

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren: 26. Juni 1919

Vor 100 Jahren schrieb der "Korneuburger Bezirksbote": "Sonntagsstimmung. Ein stadtbekannter, den Behörden schon viel Arbeit verursachender Gewaltmensch hatte Sonntag wieder einen seiner schlechten Tage, welche immer und immer wieder mit bösen Folgen enden. Sonntag gegen 1/2 12 Uhr nachts lärmte derselbe in der gewöhnlichen Art und Weise am Hauptplatze. Oberwachmann Mattausch mahnte ihn zur Ruhe, was selber jedoch mit einem gewalttätigen Angriff beantwortete. Nach einigem Ringen gelang es...

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren: 29. Mai 1919

Vor 100 Jahren schrieb der "Korneuburger Bezirksbote": "Diebstähle und Einbrüche.  Während einer kurzen Abwesenheit der Haustochter brachen am Nachmittag des 22. Mai unbekannte Diebe beim Besitzer Josef Bündl in Rückersdorf ein und stahlen nach Durchwühlen des ganzen Zimmers Leintücher, Bettwäsche, Hemden, Lebensmitteln im Werte von 1200 K, sowie eine Brieftasche mit 120 K Inhalt. In der Nacht zum 22. Mai entführten Diebe dem Besitzer Josef Wimmer in Harmannsdorf aus unversperrtem Stall 2...

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren: 22. Mai 1919

Vor 100 Jahren schrieb der "Korneuburger Bezirksbote": "Lerchenau, Tod eines Offiziers durch Vergiftung. Am Abend des 12. Mai wurde der frühere Oberleutnant Ernst Schönfeld in der Sommerwohnung seiner Mutter in Lerchenau von seinem Bruder mit Vergiftungserscheinungen tot aufgefunden. Schönfeld gehörte zuletzt dem Volkswehrbataillon in Deutsch-Wagram an und war bis 12. Mai beurlaubt. Am 10. Mai entfernte sich der Offizier aus Wien, angeblich mit dem Reiseziel Deutsch-Wagram. Doch fuhr er nach...

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren: 17. April 1919

Vor 100 Jahren schrieb der "Korneuburger Bezirksbote": "Groß-Rußbach. Verdächtiger Lärm. Um Mitternacht des 7. April wurde der Wirtschaftsbesitzer Leopold Zimmermann in Groß-Rußbach durch ein Geräusch aus dem Schlafe geweckt. Er stand auf und eilte in den Hof. Im rückwärtigen Gartenteile hörte er sprechen, schenkte jedoch dem Ganzen keine Aufmerksamkeit und begab sich ins Haus zurück. Der Hund war merkwürdigerweise nicht anwesend. Am nächsten Morgen wurde entdeckt, daß in der Nacht Diebe im...

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren: 20. März 1919

Vor 100 Jahren schrieb der "Korneuburger Bezirksbote": "Die Schleichwege der Hamsterer. Durch die Verfügung unserer politischen Bezirksbehörde ist es scheinbar gelungen, wenigstens einigermaßen dem Schleichhandel mit Lebensmitteln den Boden zu entziehen. Gendarmerie und Volkswehr haben jetzt bei den einlangenden Landesbahnzügen leichtere Arbeit und ist auch die Menge der beschlagnahmten Lebensmittel nicht mehr sehr groß. Und da sollte man wohl glauben, daß die Schleichhändler ihr Gewerbe...

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Unser Korneuburg vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren: 6. März 1919

Vor 100 Jahren schrieb der "Korneuburger Bezirksbote": "Malariakranke. Alle Personen, welche während des Krieges an Malaria erkrankt waren und sich noch nicht völlig hergestellt fühlen, haben sich sofort beim zuständigen Gemeindearzt oder beim Krankenkassearzt zu melden, da für Malariakranke weitgehende Vorsorgen getroffen werden müssen." "Schreibmaschinendiebstahl. In der Nacht zum 24. Februar wurde aus dem versperrten Kanzleiraum des stabilen Eisenbahnzeugsdepots eine Schreibmaschine Type...

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren: 6. Februar 1919

Vor 100 Jahren schrieb der "Korneuburger Bezirksbote": "Todesfall. In der Nacht vom 28. zum 29. Jänner wurde auf dem Nachhauseweg der Wiener Kaffeehausbesitzer Karl Hörmann vom Schlage gerührt und war sofort tot. Uns Korneuburgern bereitet sein Heimgang tiefes Mitempfinden. Durch lange Jahre übte er das Gastgewerbe auf der Gastwirtschaft "Zur deutschen Eiche" in Korneuburg aus." "Zuerkennung der Medaille für 40jähr. Dienstzeit. Dem Faktor der Buchdruckerei Julius Kühkopf Herrn Ferdinand Krapf...

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren in der Zeitung: 30. Jänner 1919

Vor 100 Jahren schrieb der Korneuburger Bezirksbote: "Wertvolle Beute. Ende Jänner wurde in das Werkzeugdepot nächst unserer Franz Josefs-Kaserne eingebrochen und daraus 1200 Stück Stricke im Werte von fast 9400 Kronen gestohlen. Die im Schnee deutlich ersichtlichen Spuren führten in die Stadt. Die Einbrecher sind bisher unbekannt."

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren in der Zeitung: 23. Jänner 1919

Vor 100 Jahren schrieb der Korneuburger Bezirksbote – parteiloses wirtschaftliches Wochenblatt für die Interessen des Mittelstandes: "Ertappte Hamsterer. Zwei Fuhrwerke, welche 2000 kg Getreide nach Wien zu führen versuchten und die mit Frucht gefüllten Säcke auf den Wägen nur mit einer dünnen Schichte Schotter bedeckt hatten, wurden in Korneuburg angehalten und nach Abnahme der Frucht angezeigt." "Gesuchte Diebin. Die in Korneuburg bekannte übelbeleumdete Marie Gorschel, welche erst vor kurzen...

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Vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren in der Zeitung: 6. Dezember 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Niederhollabrunn. Entwischt. In den ersten Frühstunden begegnete ein Reserveoberjäger auf seinem Dienstgange durch den Ort Niederhollabrunn zwei verdächtige Gestalten, die bei Ansichtwerden des Sicherheitsorganes unter Zurücklassung ihres Gepäckes – zweier vollbepackter Rucksäcke – rasch die Flucht ergriffen, ohne in der Dunkelheit eingeholt werden zu können. Die Besichtigung der Rucksäcke förderte ungefähr 40...

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Unser Bezirk vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren in der Zeitung: 29. November 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Weinsteig. Vom Zuge zerstückelt. Ein schweres Unglück hat sich in der hiesigen Haltestelle ereignet. Bei der Einfahrt des Zuges strömten zahlreiche Reisende an denselben heran, um ihn zu besteigen. Unter den Passagieren befand sich auch eine Frau aus Liesing, namens Marie Klein. Anstatt zu warten, bis der Zug stille stand, schwang auch sie sich auf das Trittbrett des Wagens, stürzte aber zu Boden und wurde...

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Vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren in der Zeitung: 1. November 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Gestohlenes Roggenmehl. Die hiesige Mühle Schmeichler in Langenzersfdorf hatte an die Wöllersdorfer Munitionsfabrik ein Waggon Roggenmehl verladen. Bei der Uebernahme des Waggons in unserem Orte fehlte ein Sack im Werte von 95 K. Das Wagenschloß war versperrt; das Schloss unversehrt. Dem sachverständigen Diebe dürfte das Mehl sehr zustatten gekommen sein." "Besser aufbewahren. Der hiesige Eisenhändler Johann...

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Berichterstattung anno dazumal
Vor 100 Jahren: 4. Oktober 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Vom Ferkelmarkt. Montag, den 16. wurde hier für Ferkelverkauf der Preis von 20 Kronen per Kilo vorgeschrieben und der Verkauf erzwungen. Folge war, daß nächtens und auch diesen Montag keine Ware gebracht wurde. In Korneuburg war auch der Preis vorgeschrieben, aber die Wache ließ freien Verkehr zu. Dort bleibt es beim alten. Was soll das?" "Verwundung. Der infolge seiner ehemaligen Zugehörigkeit zum Eis.- und...

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Vor 100 Jahren: 27. September 1918

Vor 100 Jahren schrieb die "Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge": "Die bosnischen Pflaumen. Leider fast ebenso verdorben wie vor 2 Jahren langten auch diesmal die herrlichen Pflaumen aus Bosnien in unserem Orte an und mußte ein großer Teil derselben dem menschlichen Genusse verloren gehen. Im Jahr 1916 war es ein Kriegsereignis, die Truppentransporte gegen Rumänien, welche die rasche Beförderung der Pflaumensendungen so empfindlich störte, heuer war es die gänzliche...

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Vor 100 Jahren: 20. September 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Ober-Hautzenthal, Kirchenräuber. Nachts zum 1. September wurde die hiesige Pfarrkirche erbrochen. Eine silberne, vergoldete Monstranze und ein solcher Speisekelch im Werte von zusammen 500 K wurden gestohlen. Die zum Turm führende Tür war aus den Angeln gehoben und der Türstock dabei herausgerissen worden. Der Tabernakel war mit Gewalt geöffnet und hieraus die gestohlenen Sachen genommen worden. Die Lunula mit...

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Vor 100 Jahren: 13. September 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Zu den Weinwucherpreisen. Welche Verzerrungen im wirtschaftlichen Leben durch die geduldeten Preisexzesse bei einzelnen landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu Tage treten, kann an dem folgenden Beispiel ersehen werden: Der Besitzer eines zweistöckigen Hauses, das von 13 Parteien bewohnt ist, hat ausgerechnet, daß das gesamte reine Zinserträgnis des unverschuldeten Hauses nicht ganz ausreicht, die Jahreskosten...

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Vor 100 Jahren: 6. September 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Rucksackverkehr und Getreideschmuggel. Entweder, oder! Sie sind ein Hohn, gegenüber den bestehenden Verordnungen, die roten Plakate auf den Bahnhöfen, wenn täglich Wiener scharenweise ungehindert ihre Hamsterprodukte befördern. Man sollte lieber diese Plakate entfernen und durch andere ersetzen, die den Rucksackverkehr mit gewissen Einschränkungen als zulässig erklären. Wenn aber ganze Säcke mit Erdäpfeln in die...

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Vor 100 Jahren: 30. August 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Gegen den Wucher. Die Verschiedenheit der Gasthauspreise in den einzelnen Orten des Landes, ja auch in einer und derselben Stadt, ist eine so auffallende und manchmal so grelle, daß für ein Wucheramt, wenn es wirksam amtieren wollte, reiche Arbeit vorhanden wäre. Wenn hier die schöne Theorie vom Zusammenhang der Bestehungskosten mit der Zulässigkeit bestimmter Verkaufspreise in Anwendung käme, da würde für die...

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Vor 100 Jahren: 9. August 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Von der städtischen Kriegsküche. Nachdem die dermalige Leiterin der Kriegsküche sowie einige Damen, die als freiwillige Helferinnen und Aufsichtspersonen tätig waren, der wiederholten, oft recht flegelhaften anonymen Anrempelungen mürbe, ihre Stellen zurücklegten, hat der Kriesküchenausschuß beschlossen, den Versuch zu unternehmen, die Bstellung bezw. die Wahl einer Kriegsküchenköchin den Kriegsküchenteilnehmern...

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Vor 100 Jahren: 2. August 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Öffentliche Arbeitsvermittlung. In Korneuburg ist eine neue soziale Einrichtung geschaffen worden, welche die volle Aufmerksamkeit und Unterstützung aller Bevölkerungskreise der Stadt und ihrer Umgebung verdient. Das Silberne Kreuz, bekannt durch seine werktätige Soldatenfürsorge (unentgeltliche Arbeitsvermittlung, Gewährung von Darlehen, Bargeldunterstützungen, Speisenanweisungen, Kleidern, Schuhe,...

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Vor 100 Jahren: 26. Juli 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Wetzleinsdorf, Auf der Fuchsjagd verletzt. Ein unangenehmes Abenteuer widerfuhr vor einiger Zeit bei einer Fuchsjagd im hiesigen Gemeindegebiete mehreren eifrigen Jägern. Der Jagdpächter Johann Gepp hatte sich mit seinem vom Militär beurlaubten Sohne Josef und dem Wirtschaftsbesitzer Leopold Berthold auf die Fuchsjagd begeben. Ein Fuchsbau wurde unter Wasser gesetzt, hierauf ausgegraben und hiebei zwei junge...

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Vor 100 Jahren: 12. Juli 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Erweiterte Mädchenbildung. Die Kriegsverhältnisse haben es notwendig gemacht, Frauen und Mädchen zu mannigfachen Berufstätigkeiten heranzuziehen und es gibt heute kaum einen Berufszweig, in welchen nicht auch weibliche Hilfskräfte tätig wären. Viel und gerne werden weibliche Kräfte, so sie hiezu befähigt sind, bei Aemtern wie Privaten für Büroarbeiten bestellt. Daraus ergibt sich das Bedürfnis des...

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Vor 100 Jahren: 5. Juli 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Die Tabakkarte ist da! Endlich ist sie auch in unserer Stadt eingelangt und am meisten hierüber werden sich die freuen, die bisher nach stundenlangem Anstellen die traurige Gewißheit hatten, mit 10 Zigaretten oder noch weniger eine Woche hindurch das Auslangen finden zu müssen. In der letzten Zeit hatte man sich bereits – obwohl die Ausgabezeit auf 4 Uhr nachm. festgesetzt war, um Mittag vor einer Trafik...

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