Christian Morgenstern

Beiträge zum Thema Christian Morgenstern

... und die armen welken Blätter, wie sie tanzen und wirbeln in dem Wind!
So gesehen am gestrigem, stürmischem  Oktobertag in Villach
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Poesie ...
BLÄTTERFALL ...

Der Herbstwind raschelt um mich her ... ein unabsehbar Blättermeer entperlt dem Netz der Zweige. Du aber, dessen schweres Herz mitklagen will dem großen Schmerz - sei stark, sei stark und schweige ! Du lerne lächeln, wenn das Laub dem leichten Wind, ein leichter Raub, hinabschwankt und verschwindet. Du weißt, dass just Vergänglichkeit das Schwert, warnt der Geist der Zeit, sich selber überwindet. Christian Morgenstern (1871 - 1914)

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Farbenprächtiger, goldener Herbst...
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Herbst - von Christian Morgenstern

Zu Golde ward die Welt; zu lange traf der Sonne süßer Strahl das Blatt, den Zweig. Nun neig dich, Welt, hinab. Bald sinkt's von droben dir in flockigen Geweben verschleiernd zu,  und bringt dir Ruh, o Welt,  o dir, zu Gold geliebtes Leben - Ruh.

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Wenn der Sommer sich verkündet, Rosenknospe sich entzündet. Wer mag solches Glück entbehren?                          Johann Wolfgang von Goethe
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Von heimlichen Rosen ... von Christian Morgenstern

Oh, wer um alle Rosen wüsste die rings in stillen Gärten stehn. Oh, wer um alle wüsste, müsste wie im Rausch durchs Leben gehn. Du brichst hinein mit rauen Sinnen als wie ein Wind in einen Wald, und wie ein Duft wehst du von hinnen dir selbst verwandelte Gestalt. Oh, wer um alle Rosen wüsste, die rings in stillen Gärten stehn. Oh, wer um alle Rosen wüsste, die rings in stillen Gärten stehn. Oh, wer um alle wüsste, müsste wie im Rausch durchs Leben gehn.

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