Gedenken

Beiträge zum Thema Gedenken

Bei der Gedenkplatte für Anna Lagler vor der Bezirkshauptmannschaft: die beiden Schülerinnen Lisa Geyersbach (links) und Larissa Aicher. | Foto: Martin Wurglits
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Geschehnisse anno 1938
Gedenkplatten erinnern an vertriebene Güssinger Juden

Wo heute in Güssing die Diana-Apotheke eingerichtet ist, gab es einst das Kaufhaus von Aladar und Elsa Latzer. Im Jahr 1938 flüchtete das jüdische Kaufmannspaar vor den immer mehr heraufdrängenden Nationalsozialisten nach Wien, von dort aus nach Buenos Aires. Ähnlich ging es Rabbiner Jakob Grünfeld und seiner Frau Ida. Sie lebten neben der Synagoge am Hauptplatz, wo heute das Güssinger Rathaus steht, und flüchteten in die USA. Kaufmann Oskar Mayer, wohnhaft Hauptstraße 4, wurde 1938 vertrieben...

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Am 9. November werden die ersten Messingplatten angebracht. Sie erinnern an Güssinger Juden, die von den Nationalsozialisten vertrieben wurden. | Foto: Hans Braxmeier/Pixabay

Jüdische Erinnerung
In Güssing werden "Stolpersteine" verlegt

Am Dienstag, dem 9. November, werden in der Güssinger Innenstadt die ersten so genannten "Stolpersteine" verlegt. Die Güssinger Historische Gesellschaft (GHG) will damit im Burgenland-Jubiläumsjahr 2021 an das Schicksal vertriebener Juden erinnern. Kleine MessingplattenBis zu zehn solcher kleiner Messingplatten sollen in Gehsteigflächen zwischen Hauptplatz und Marktplatz bodeneben eingelassen werden. Sie werden mit Namen von Juden versehen, die seinerzeit von den Nationalsozialisten aus Güssing...

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In Projekten beschäftigten sich Schüler von Gymnasium und HBLA Güssing mit dem Gedenken an die Schrecken des Holocaust. | Foto: Thomas König
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75 Jahre danach
Güssinger Schüler hielten Holocaust-Gedenken hoch

Rund 100.000 Menschen wurden während des Zweiten Weltkrieges von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Mauthausen, das heuer vor 75 Jahren befreit wurde, getötet. Um dieses Grauen auch heutigen Generationen begreiflich zu machen, haben das Gymnasium Güssing und die HBLA Güssing ("École") sich der Initiative "Darüber sprechen" angeschlossen. "Schlimmer als der Hass ist das Wegschauen", appellierte Barbara Glück, die Leiterin der Gedenkstätte Mauthausen, bei einer Diskussion mit...

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In der Grenzkirche: 2. Landtagspräsident Rudolf Strommer, der ehemalige Militärpfarrer Anton Schneidhofer, Elfriede Jaindl, Pater Anton Bruck, Pfarrer Karl Schlögl, LAbg. Walter Temmel und Diakon Willi Jandrisits. | Foto: ÖVP

Vor 30 Jahren
Inzenhof: Gedenken an Fall des Eisernen Vorhangs

Mit einem Dankgottesdienst in der Grenzkirche St. Emmerich zwischen Inzenhof und Rönök wurde auf Initiative von Elfriede Jaindl des Falls des Eisernen Vorhanges vor 30 Jahren gedacht. Der Güssinger Franziskanerpater Anton Bruck und der Steinamangerer Diözesanbischof János Székely betonten, dass der lange Friede in Europa keine Selbstverständlichkeit sei. Székely erzählte von der Angst und den Repressalien, die er während der kommunistischen Zeit als Schüler bzw. Student erleben musste. Die...

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Vor 350 Jahren kamen in der Türkenschlacht 14.000 Menschen ums Leben. Die Gedenkfeiern 2014 waren vom Ziel der Völkerverständigung durchdrungen.
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Mogersdorf erlebte ein Friedensfest der Kulturen

Das Gedenken an die Türkenschlacht vor 350 Jahren wurde ein völkerverbindendes Ereignis. Der Anlass war ein trauriger. Schließlich kamen bei dem Gemetzel 1664 in den Raabauen rund 14.000 Menschen ums Leben. Umso inniger war beim Gedenken am Schlösslberg der Wunsch nach Frieden. "Diese Feier ist ein Symbol für die türkisch-österreichische Freundschaft", betonte der türkische Botschafter Hasan Gögüs. Bürgermeister Josef Korpitsch begrüßte Gäste aus der Nachbarstadt St. Gotthard und aus...

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Die Grenzkirche St. Emmerich war jahrzehntelang im Niemandsland dem Verfall preisgegeben. | Foto: Archiv

Gedenken an den Fall des "Eisernen Vorhangs"

Der Fall des "Eisernen Vorhangs“ vor 25 Jahren ist Anlass für eine Gedenkmesse in der geschichtsträchtigen Grenzkirche St. Emmerich zwischen Inzenhof (Burgenland) und Rönök (Ungarn). Der Gottesdienst am Samstag, dem 10. Mai, beginnt um 15.00 Uhr. Auch Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics wird erwartet. Beim anschließenden Kulturprogramm treten Gruppen aus Ungarn, Slowenien, Kroatien und Österreich auf: der Singkreis Reinersdorf, die Tamburizza Güttenbach, der Frauenchor Rábafüzes, das...

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