Gefühlsbetontes

Symbole schafft der Mensch fürs Leben, möchte so den Werten Ausdruck geben. Die Friedenstaube hat kein Glücke, wenn der Schütze schießt sie in Stücke. Christen führen an das Lamm, den Fisch, doch am liebsten hat man es am Tisch. Auch das Kreuz macht man als Zeichen, damit solle das Böse vom Gläubigen weichen. Das Herz für tiefe Liebe wird genannt, doch Herzeleid ist auch oft bekannt. Ringe stecken auf aller Finger Hände, zu zeigen, lieben ohne Anfang und Ende. Sollten wir nicht unsere Symbole...

Ein Blick zum Mond am 23. März um 18:08 mit unterschiedlicher Blende

Als ich geboren ward, wurde ich vermessen, gewogen, und auch die Uhrzeit nicht vergessen. Als ich dann auch an die Flasche dachte, meine Mutter immer am Papier Stricherl machte. Wurde ich dann zum Kindergartenkind erwählt, die Kindergartentante uns hat abgezählt, ob wohl keiner abseits kam von der Gruppe, bei dem Versteckspiel auf der Wiesenkuppe. Und schließlich in der Schule in der Reihe zu viert, wurde mir das Rechnen viel zu kompliziert. Addieren und subtrahieren, dividieren ebenso - als...

Es hat zuweilen den Zweck, noch bevor der Gast zückt den Scheck, dass das Feriendomizil liegt ganz nah, wo der Altstoffsammelhof auch da. Im Ort mit seinen schönen Plätzen tut man so etwas auch schätzen. Fällt doch gerade zur Urlaubszeit viel Altes an, weg mit Beschaulichkeit! ©Josef Lankmayer

Ein Kreuz lädt zum Verweilen. Tritt näher und erfahre, das Wasser, das sollst du teilen. Nimm davon, was dich bewahre, vor Krankheit, Not – und gehe fort. Nehmet das Wasser des Lebens, es ist wahres Gottes Wort, und trinke – es sei nicht vergebens. ©Josef Lankmayer

Lass den Kopf nicht hängen! Lass dich nicht ins Abseits drängen! Alt und müd, das magst du sein, doch grübeln und ärgern – NEIN. Blick zurück in deine Tage, du warst wunderbar, keine Frage. Die Leistung bleibt dir ewiglich, denk an morgen, Freude – an DICH. Was sind schon unerfüllte Träume, nicht in den Himmel gewachsne Bäume? Wart nur einen Augenblick, gleich erhascht dich ein neues – GLÜCK. ©Josef Lankmayer

Was ist gutes , was ist schlechtes Essen? Wer kann urteilen, wer kann es ermessen? Mit Pommes Frites und einer Currywurst, bringt dies Essen mitunter auch viel Durst. Viel Hunger machen auch TV und Sport, bei diesen Dingen kommen wenige fort. Am Ende zeigt sich wie verwandt wir sind, mit gemästetem Schwein oder Rind. Gutes Essen kennt man von der Werbung, schlechtes Essen führt so zur Verderbung. Immer nahrhaft scheint was wird erzeugt, gar vor Genmanipulation man sich beugt. Schier große...

Kutschen und auch Ochsengespanne fuhren hier weg zur Schranne. Karren gezogen von den Knechten, Reiter sahen nach dem Rechten. Heute steht kein Wachmann vorm Tor, dafür ein Fahrrad-Verbotsschild davor. Einen Ritter mit Pferd ließ man passen, heute will man den Drahtesel nicht lassen. ©Josef Lankmayer

Die Raucher kommen leicht ins Kriminelle, im Restaurant brauchen‘s eine eigene Stelle, und bei Ämtern müssen sie vergessen, worauf sie andernorts so ganz versessen. Was hat man nicht schon ausprobiert, damit man Raucher willig assoziiert und ihre Gelüste in genehme Wege lenkt, damit der Raucher ans Aufhören denkt. Das Vertrackte an der Sache jedoch ist, dass, mit Verlaub, der Raucher liest, dass Rauchen kann zum Tode führen - oft tut man nur Zwietracht schüren. ©Josef Lankmayer

Eine alte Aktentasche wie verloren steht, am Marktplatz, wo die Menschenmenge geht. Unheimlich wirkt sie, düster und rot - eine Bombe? Dann wären viele wohl tot. Also kommt ein Polizist eilig gelaufen, sieht die Tasche und muss noch verschnaufen. Dann rollt er die Augen und sperrt den Platz, die Tasche wird bewacht wie ein Schatz. Polizisten halten fern die große Meute, damit sie nicht dem Tode würde zur Beute. Auch mit Blaulicht ein Sprengtrupp kommt, um zu sehen das Delikt, das da bombt....

Der Mensch als „ heißes Werkstück“ geboren, unterentwickelt, von den Zehen bis zu den Ohren. Damit dies Wunder Mensch vermag zu bestehen, ist mehr nötig, als nur zu hören oder zu sehen. Die Knochen weich, die Beine krumm, zudem empfindliche Haut rundherum. Auch ist Inkontinenz eine tägliche Last, es dauert einige Jahre bis es schließlich passt. Schön langsam kommt der Mensch in Form, wächst und gedeiht, geprüft wird ob in Norm. Gewicht und Größe sind auch wichtig, damit der Mensch später ist...

Mein Herr mich hat auserkoren, dass ich sichere vor eisernen Toren, was er nennt Hab, Gut und Geld - und was sonst noch zählt in der Welt. Gekommen bin ich aus der Ferne, durch Löcher im Auto sah ich die Sterne. Meiner Mutter Wärme vermiss ich sehr, Hab kein Gefühl für anderes mehr. Der Herr will mich mit Stocke zwingen, dass ich soll seine Zeitung bringen. Jeden Fremden mit Gebrüll begrüßen, Einbrecher sollen besonders büßen. Damit ich schließlich leben darf, macht der Mensch mich bös und...

Heute geh ich aus zum Tanzen, sehe gut aus und habe sicher Chancen. Anmachen will ich eine Schlanke, bei Anderen sage ich: Danke! Am Podium die Band beginnt mit Pop, danach folgt Rumba und Hip Hop. Ich steh an der Bar und schau mich um, sehe eine Blonde in Blau, wär nicht dumm. Ein Foxtrott kommt zur rechten Zeit, hol mir die Blonde bei der Gelegenheit. Ich wirble sie recht hart durchs Gewühl, sie sagt: Danke, du hast kein Gefühl! ©Josef Lankmayer

Den Blick zu Boden gerichtet, so gehe ich meinen langen Weg. Bemüht, nicht zu fallen, nicht Anstoß erregend zu wirken. Aus dem Schatten komme ich, verzagt, verhüllt, beklommen. Was soll ich machen, was tun, in dieser lauten, fordernden Welt? Hörte ich nicht lieblichen Vogelgesang? Aufblickend sehe ich weit vor mir Licht – von dort wird es herkommen. Ich muss das Licht einholen, ich will! ©Josef Lankmayer

Wir holen Holz für ein Feuer! Es sollte das Schönste sein heuer. Stamm auf Stamm, innen Äste, das Feuer, das wird wohl das Beste. Und kommt der Karsamstag dann, im Zelt bei kleinem Feuer sehn wir an, den Turm – damit keiner Possen tun kann. Und in der frühen Nacht freut sich jedermann. Viele Leute den Turm aus Holz bestaunen, rundum geht ein ehrfürchtiges Raunen. Wollen wir ein Gebet gemeinsam sprechen? Als Symbol, da Jesus den Tod wird brechen. Und dann, ein Sprung nach vorn und zurück, denn...

Buama kemmts, mocht's an Turm! Mei Hoiz nemmt's, hot ea schoa an Wurm. Boid is Oastang, da Kårsomståg is boid. Mit'n Traktor und'n Åhänga foart's za mia hoid. Dö Buama bringan 's Hoiz hea mit'n Wurm, und baunt in da Wiesn en scheanstn Turm. Do siacht ma glei, dass se dö Såch vastean, a muass a a Kreiz auffi, z'seachn a no en Wean! Oba nocha, bis dass da Kårsomståg is, passt's auf! Es gibt Possndippe, so hobts an guats Aug drauf. Do siacht ma üba dö gonzn Nächte Liacht en Zelt, Nit amoi...

Meine Heimat ist der gesunde Wald, so arbeite ich täglich bis es wird kalt. Die Fähigkeiten tut der Mensch mir neiden - in seiner Wohnung mag er mich nicht leiden. Aber auch in seinem Garten geht er auf mich los. Mit Gift und Fallen – was mach ich bloß? Ich will kein Haus erobern, noch drin wohnen - ich fände nichts, dass es sich würde lohnen. So laufe ich zurück wo ich meinesgleichen finde. Baue meine Wohnung mit Nadeln und Rinde. Wenn dann einmal starker Regen fällt - so bin ich tief unten in...

Entlang des Weges bin ich gegangen, da hat sich der Blick verfangen. Ich trat näher um zu lesen, Was der Grund für den Bildstock gewesen. Jemand, der krank um Hilfe bat im Gebete, hier nun man dankt Jesus mit Dankesstätte. Ein leiser Dank nach argen Schmerzen, geht jedem Leser als Zeugnis zu Herzen. Ich frug mich, wie oft in Not ich schon gewesen, und ich von Unheil oder Krankheit ward genesen. Hatt‘ ich gedankt dem Herrn für allen Segen, den ich bekam reichlich auf meinen Wegen? Ich fühl‘, ich...