Kommentar

Beiträge zum Thema Kommentar

Ärger gepaart mit Schadenfreude

Warum die Rubrik "Kunstparker der Woche" so erfolgreich ist. BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Bezirksblätter-Rubrik "Kunstparker der Woche" hat diese Woche reichlich Diskussionen vom Zaun gebrochen. Denn erstmals hat sich ein Kunstparker zu seinem Park-Verhalten bekannt und dazu geäußert. Meist teilt der Kunstparker die Leserschaft in zwei Lager: die einen, die den Lenker verteufeln und als Vollpfosten abstempeln, und die anderen, die meinen: "Haben die Bezirksblätter nichts wichtigeres zu schreiben?"...

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Lieber Harry D., du hattest ja so recht

Über das Fahrradfahren frei von Verkehrsregeln. Waren Sie in der Fahrschule? Ja? Dann ist Ihnen sicherlich der Vertrauensgrundsatz noch ein Begriff. Sinngemäß darf man darauf vertrauen, dass sich die Verkehrsteilnehmer richtig verhalten (ausgenommen beeinträchtigte oder behinderte Menschen und Kinder). Mein geschätzter Fahrschullehrer, Harry D., ergänzte anno 1995 den Vertrauensgrundsatz gerne mit dem Nebensatz: "Man darf darauf vertrauen, wenn man sich davon überzeugt hat." Das Vertrauen in...

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Wenn Fäuste sprechen, leidet der Dialog

Über die Problematik, wenn Menschen zur Gewalt greifen. BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ein Disput zwischen dem Würflacher Original Franz Reiterer und dem Würflacher Bürgermeister Franz Woltron endete mit Schlägen. Es ist sicher eine Frage der Umstände, ob und wann jemand die Beherrschung verliert. Falsch ist es auf jeden Fall, lässt man die Fäuste sprechen. Das ist inzwischen auch dem schlagkräftigen Würflacher klar. Der hat ja nicht das erste Mal die Hand gegen einen Bürgermeister erhoben. Wie ich dem...

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Wenn das eigene Leben gleichgültig ist

Wozu Rotlicht und Schranken bei Bahnübergängen wirklich gut sind. Kinder und offensichtlich beeinträchtigte Personen sind im (Straßen-)Verkehr aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen. Soweit so gut. Ein Kind war die alte Dame gewiss nicht, die neulich trotz Rotlicht und geschlossenem Bahnschranken in Ternitz über die Geleise spazierte. Gut, vielleicht war sie angetrunken oder anderswie beeinträchtigt. Dann hätte sie zumindest eine Entschuldigung für die Aktion. Aber man weiß es eben nicht. Nach...

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"Is-mir-wurscht" ist fehl am Platz

Über Planquadrat, Polizisten und Verkehrssünder. Freitag, 19 Uhr: Einsatzbesprechung in Neunkirchen über die Kontrollpunkte beim Planquadrat. Eine halbe Stunde später schwärmen die Streifen aus – und ich dabei. Das stundenlange Stehen bei den Kontrollpunkten bis kurz vor Mitternacht macht müde. An dieser Stelle ein herzliches Danke für den Kaffee in der Polizeiinspektion Kirchberg. Beim Planquadrat kommen einem teils skurrile Geschichten unter. Mehr dazu in der Printausgabe der Bezirksblätter...

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So interessant sind österreichische Werte

Was ist die Frau wert? Es war eine spannende Stunde, in der ich die Diskussion über Werte im Allgemeinen und Werte für Flüchtlinge in Österreich verfolgte. Im Neunkirchner AKNÖ-Saal saß auch ein Mann mit zwei kleinen Kindern. Den Kindern war bei der Diskussion offensichtlich langweilig. Eines spielte mit dem Handy, das andere mit einem Zettel. Ein paar Minuten später tippte der Mann eifrig ins Handy. Dabei sind meiner Meinung nach Gespräche über Werte essentiell. Wie soll eine Gesellschaft...

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Parkgebühren: Man darf doch träumen

Kommentar über die Parkraumbewirtschaftung in Neunkirchen. Also wenn ich Bürgermeister in Neunkirchen wäre, ich würde einmal die unseligen Parkgebühren aufheben. Und eigentlich müsste Bürgermeister Herbert Osterbauer (ÖVP) auch so ticken. Immerhin hat er sich, als er noch in Opposition zur absoluten SPÖ-Stadtregierung von Herbert Kautz stand, für Erleichterungen wie Gratisparken zur Mittagszeit eingesetzt. Außerdem meinte er kürzlich in einem Nebensatz: "Wenn es nach mir ginge, würde ich die...

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Je tragischer, desto größer das Interesse

Über das Bedürfnis der Menschen über traurige Ereignisse informiert zu sein. Ich bin nun noch ein halbes Jahr 39. Ein Mann, nur ein Jahr jünger, verstarb am 3. Mai bei einem Verkehrsunfall auf der B17. Das sind dann immer so Ereignisse, die zum Nachdenken anregen. Wissen Sie, ich könnte in einer doppelseitigen Reportage über das soziale Engagement einzelner Initiativen berichten. Aber das würde im Vergleich viel weniger Leser interessieren, als wenn jemand stirbt. Ist das nicht pervers? Ich...

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Na schau, es geht auch gemeinsam

Ich weiß nicht, woran es liegt. Vielleicht ist es die innigere Gemeinschaft im ländlichen Bereich. Vielleicht sind es aber auch einfach nur andere, umgänglichere (Politiker-)Charaktäre, die in Natschbach-Loipersbach zusammentreffen. Fest steht: Hier hat ein FPÖler ein Sicherheitsproblem im Straßenverkehr erkannt und SPÖ und ÖVP ins Boot geholt. Hier wird gemeinsam eine Lösung zum Wohle der Schulkinder ausgearbeitet und persönliche Eitelkeiten haben keinen Platz. Ja, sogar gemeinsam für das...

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Silberne Haare, aber so was von tanzwütig

Über Senioren, Tanzmusik und die eigene Unzulänglichkeit. Ich gestehe: Ich bin ein hundsmiserabler Tänzer. Meine liebe Gattin kann ein Liedchen davon singen. Umso erstaunter war ich als ich beim "Tanz in den Mai" im Gloggnitzer Hotel Loibl (Bericht dazu morgen online) die Senioren abtanzen sah. Sie standen mit ihren, teils silbergrauen Mähnen, nicht nur auf der Tanzfläche herum. Das sah für mich wirklich nach gekonnten Tanzbewegungen aus. Friedrich Wernhart beichtete bei dieser Gelegenheit,...

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Über brave Musiker und Trommelhunde

Von der Leistung, die bezirksweit beim Maispielen erbracht wird. BEZIRK NEUNKIRCHEN. Frühmorgens sind die Musikkapellen wieder im Bezirk unterwegs. Ihre Mission: das traditionelle Maispielen. Heuer ist mein achtjähriger Sohn Tobias erstmals als "Trommelhund" beim 1. Neunkirchner Musikverein mit unterwegs. Das erfüllt einen (vollkommen unmusikalischen) Papa freilich mit Stolz. Und Respekt habe ich auch vor seiner Leistung. Schließlich muss er ganz früh aufstehen, damit er Punkt 7 Uhr mit den...

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Wenn man einfach nur mitschwimmt

Verkehr macht nicht immer Spaß. Sie kennen das: Sie fahren durch die Stadt, haben eine Ampel-Rotphase nach der anderen. Zu allem Überfluss ist Ihr Parkplatz so eng, dass Sie sich ihre Alufelgen zerkratzen. Und dann herrschen mit einem Mal noch dazu andere Verkehrsbedingungen – etwa weil Ihnen Radfahrer in der Einbahn entgegen kommen (die BB berichteten). Nun stehen Neunkirchen (wieder) Veränderungen in der Schubertstraße (nahe dem Spital) bevor. Hier werden einige Parkplätze zu Gunsten einer...

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Schämt Euch in Grund und Boden

Über die dreiste Müllentsorgung auf vorbereiteten Brauchtumsfeuern. Ich reise gerne in Länder wie Albanien. Dort laufen allerdings gewisse Dinge noch anders ab – etwa die Müllentsorgung. Abfall landet dort gerne im nächstbesten Straßengraben. Nicht nur die zur Zeit noch andauernden Flurreinigungen im Bezirk zeigen, dass auch bei uns nicht alle wissen, wo der Unrat entsorgt gehört. Unbekannte luden einfach ihren Plastikabfall auf einem Holzhaufen ab, der als traditionelles Osterfeuer, brennen...

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Noch sind zwei Feuerteufel auf freiem Fuß

Über den Fall des brennenden Wohnhauses in Ternitz. BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der große Feuerwehreinsatz am Hans Czettel Platz neulich in Ternitz schaffte es sogar ins Radio- und Fernsehen. Nach einem anfänglich zögerlichen "wir ermitteln in alle Richtungen" seitens der Exekutive bestätigte eine Sprecherin der Landespolizeidirektion auf Bezirksblätter-Anfrage was einige bereits vermutet haben: "Wir gehen vom Einbringen einer fremden Zündquelle aus". Alles klar, in Ternitz treibt also ein Brandstifter...

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Mutter-Kind-Parken oder größere Lücken

Das Park-Dilemma vor Geschäften. BEZIRK NEUNKIRCHEN. Wer auf verordneten Parkplätzen für Menschen mit Handicap parkt, muss mit einer Strafe rechnen. Anders verhält es sich mit den Mutter-Kind-Parkplätzen. Sie sind ein Entgegenkommen von Geschäfts-Betreibern, um Familien das Einkaufen zu erleichtern. Verboten ist es nicht, dass Menschen ohne Kind darauf parken. Und das bringt immer wieder einmal Ärger. Klar könnte der Gesetzgeber regulierend eingreifen. Offenbar ortet der aber zu wenig...

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Schwarze Schafe gibt's leider überall

Über Missstände im Landespflegeheim Neunkirchen. BEZIRK NEUNKIRCHEN. Einer meiner Lehrmeister meinte zu mir: ein Journalist muss wahrhaftig schreiben. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, meinte er, ein Reporter muss davon überzeugt sein, dass seine Recherchen und der darauf basierende Beitrag wahr sind. Eben diese Wahrheit vermissten Senioren im Landespflegeheim Neunkirchen sowie deren Angehörige und der Landtagsabgeordnete Hermann Hauer im Bericht einer Tageszeitung. Darin war von...

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Wer was auf sich hält, der empfängt

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Was wäre das neue Jahr ohne Neujahrsempfänge. Es ist ja auch nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Gläschen Sekt bei dem einen oder anderen Empfang mit Freunden aus Politik und Wirtschaft gehoben wird. Allerdings wurde inzwischen ein regelrechter Neujahrsempfangs-Marathon daraus. Alleine diese Woche wurden zwei Neujahrsempfänge organisiert. Und in den Vorwochen war auch reges Empfangen angesagt. Vielleicht werden aber auch nur fieberhaft Gründe gesucht, miteinander ein...

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Unbeeindruckt vom bösen Blick

Kommentar über die Begegnung mit einem Einbahn-Geisterfahrer in Neunkirchen. Neunkirchen ist eine Fundgrube für Geisterfahrer. Immer wieder werden Verkehrsteilnehmer gesichtet, die etwa in der Fabriksgasse entgegen der Fahrtrichtung unterwegs sind. Und wie es der Zufall will, ist – immer wenn ein Geisterfahrer da unterwegs ist – kein Ordnungshüter in der Nähe, der amtshandeln könnte. Seit 8. Oktober haben die unverbesserlichen Einbahn-Geisterfahrer in Neunkirchen noch zwei Möglichkeiten mehr,...

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Bravo, Denise, für deine Zivilcourage

Kommentar über eine seltene menschliche Eigenschaft. Wie oft habe ich schon gehört: "Ihr schreibt's immer nur die schlechten Sachen. Alles ist so negativ." Dann ist es nur recht und billig, an dieser Stelle die Leistung von Denise Reiterer ins rechte Licht zu rücken. Kennen Sie die junge Ternitzerin vielleicht? Nein? Machen Sie sich nichts daraus, ich kannte sie bis vor kurzem auch nicht. Ich weiß aber von jemandem, der heilfroh ist, dass er sie getroffen hat. Dieser jemand verdankt Denise...

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Raunzer sollten einmal nach Neustadt fahren

Kommentar über Verkehrssituation in Neunkirchen. Neunkirchens Verkehrslösung Phase I hat Kritiker ohne Ende heraufbeschworen. Zur Erinnerung: seit kurzem wird der Verkehr über die Urbanbrücke nur mehr einspurig als Einbahn stadteinwärts geführt. Über die Eiserne Brücke werden Autos zweispurig stadtauswärts gelotst. Vor allem auf facebook überschlugen sich die negativen Meldungen. "Unsinn" war noch die freundlichste Bezeichnung. Ob die Lösung wirklich der große Durchbruch ist, mag man durchaus...

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Wie ein heftiger Beziehungskrach

Über die Erneuerung in der SPÖ Neunkirchen. Unfriede kommt nicht nur in Lebenspartnerschaften vor. Man wäre naiv, würde man annehmen, in der Politik käme es zu keinen Streitigkeiten. Besonders schiach wird es, wenn parteiintern der Friede futsch ist. Bestes Beispiel ist das Neunkirchner (Politik-)Pärchen Christa Wallner und Johann Mayerhofer. Beide brachen mit der SPÖ Neunkirchen. Beide lassen kein gutes Haar an einzelnen Politik-Quereinsteigern. Da fallen schon einmal Worte wie "Verleumdung"...

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So wird aus einer Mücke ein Elefant

Über Beinahe-Vergewaltigung, Zumpferl-Zeiger und die "stille Post". Unserer Redaktion wurde zugetragen, dass eine Frau am Petersberg beinahe vergewaltigt wurde. Sogar der Name einer Zeugin des Vorfalls wurde kolportiert. Und der Lebensgefährte des Opfers hat die ungeheure Sauerei auf www.meinbezirk.at als Regionaut veröffentlicht. Allerdings ist darin von Vergewaltigung keine Rede. Es war "nur" ein Zumpferl-Zeiger. Da sieht man wie schnell die stille Post – in diesem Fall via whatsapp – aus...

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Holzauge, sei beim Bummeln wachsam

Kommentar zum Verkehrstreiben beim Stadtfest Das Neunkirchner Stadtfest war jedenfalls einen Besuch wert. Mit Familie empfahl sich natürlich eine Fahrt mit dem Bummelzug. Dumm nur, dass der Zustieg manchmal auf der Fahrbahnseite erfolgen musste – etwa beim Hauptplatz/Station Wiener-Straße. Nachdem die Wiener-Straße für den Verkehr nicht gesperrt war, hieß es auf quirlige Kinder doppelt gut aufpassen. Nicht nur einmal hielten Eltern ihre Kinder zurück, weil die Autofahrer zum Teil nicht sooo...

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Es gibt scheinbar nur mehr zwei Extreme

Kommentar über einen Konflikt zwischen Jugendlichen in Ternitz. Gewisse Dinge bleiben einem ewig in Erinnerung. Mir zum Beispiel meine (einzige) Schlägerei mit einem Volksschulkameraden vor der Schule. Ich weiß nicht mehr, worum es ging. Aber Stefan – so hieß mein Kontrahent – und ich mussten von unseren Müttern getrennt werden. Im Rückblick albern, aber harmlos. In Ternitz ufern derzeit Anfeindungen zwischen einem 15-jährigen Äthiopier und jugendlichen "Ur-Ternitzern" aus. Stänkereien und...

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