Kulinarium Martini

Beiträge zum Thema Kulinarium Martini

Beim Stadtwirt gibt’s das Gansl klassisch mit Rotkraut und Semmelknödel. | Foto: Michael Strini
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Kulinarium Martini
Weich und knuspriges Martini-Gansl aus dem Südburgenland

Der Stadtwirt setzt auf Weidegänse aus Eisenberg. OBERWART. Die Martinigans gehört zum Fest des Landespatrons wie der Christbaum zu Weihnachten. Rund 6.000 Gänse schnattern im Burgenland, fressen saftiges Weidegras und werden dann rund um den 11. November als kulinarisches Highlight den Weg auf viele Teller finden. Qualität muss passenGerade die Südburgenländische Weidegans hat sich einen Namen als hochqualitative und regionale Spezialität für die Tradition des Martinigansls...

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Das Laternenwandern gehört in vielen Gemeinden zum Fest dazu.
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Heiliger Martin
Brauchtümer rund ums Martinifest im Burgenland

BGLD. Der 11.11. ist der Gedenktag des heiligen Martins von Tours, einem der bekanntesten Heiligen in der katholischen Kirche und zugleich auch Landespatron des Burgenlandes. Rund um seinen Feiertag haben sich im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Bräuche entwickelt, die viele Generationen miteinander verbinden. "Ich geh mit meiner Laterne"Ein sehr beliebter Brauch ist der Laternenumzug, der noch in vielen Gemeinden bis heute aufrecht erhalten wird. Kindergartenkinder und auch Volksschüler...

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Köstliches von der Gans gehören zu Martini einfach dazu - meist mit Rotkraut und Knödel serviert.

Martinigansl
Ein Rezept für ein Martinigansl

BGLD. Für das Martinigansl mit Rotkraut & Knödel zuerst das Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Äpfel und Orange achteln, mit den Gewürzen gut vermischen und die Gans damit füllen. Die Gans auch von außen gut mit Salz, Pfeffer, Majoran und Thymian einreiben und in einen großen befetteten Bräter setzen. Den Bund frischen Thymian hinzugeben. Im vorgeheizten Backrohr eine halbe Stunde braten. Dabei die Gans mehrmals mit Honig bepinseln und mit Bier übergießen. Danach auf 180 zurückschalten, mit etwas...

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Die südburgenländische Weidegans - wie hier aus Eisenberg - ist eine regionale Besonderheit.

Die südburgenländische Weidegans

BGLD. Trotz jahrhundertealter Tradition der Gänsehaltung im Burgenland ist die Gans in den 1960er Jahren fast gänzlich aus den burgenländischen Dörfern verschwunden. Im Jahr 2002 haben sich innovative, aufgeschlossene Bauern im Südburgenland zu einer Gruppe zusammengeschlossen und den Betriebszweig der Gänsehaltung wieder aufgenommen. Seitdem schnattern wieder Gänse auf Burgenlands Wiesen und Weiden. Artgerechte und naturnahe HaltungBei der Weidegänsehaltung handelt es sich um eine artgerechte,...

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Martin von Tours hat sechs Pfarreien gegründet. | Foto: Pixabay

Lebensgeschichte vom Heiligen Martin von Tours

Martin von Tours wurde um 316/317 in Savaria im heutigen Szombathely geboren und starb 397 in Candes bei Tours in Frankreich. Er war der dritte Bischof von Tours und ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche. Auch in der orthodoxen, anglikanischen und evangelischen Kirche wird er verehrt. Vom Kampf zum GlaubenAls Sohn eines römischen Militärtribuns verbrachte er seine Jugend in Pavia (Oberitalien), wo er mit dem Christentum in Berührung kam. Im Alter von zehn Jahren wurde er...

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Die Haltung von Weidegänsen unterliegt in Österreich strengen Regelungen. | Foto: Landwirtschaftskammer
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Herkunft der Martinigans ist entscheidend

Es gibt große Qualitätsunterschiede zwischen einer Gans aus dem Ausland oder einer burgenländischen Gans. Was wäre Martini ohne das obligatorische "Ganslessen"? Doch gute Qualität ist nicht immer ganz billig. Gans nicht gleich Gans Beim Kauf einer Martinsgans gibt es allerdings große Preisunterschiede, was auf eine unterschiedliche Qualität schließen lässt. Denn die Preise von Import-Tiefkühlgänsen und jene von biozertifizierten Betrieben gehen stark auseinander. Bei der teuren Gans hat man...

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Rotkraut und Knödl passen perfekt zur Martinigans, doch es gibt auch Alternativen. | Foto: Ferhat Kahya_pixelio.de
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Raffinierte Beilagen zur Martinigans

Der herbstliche Klassiker wird traditionellerweise begleitet von Kartoffelknödeln und Apfel-Zimt-Rotkraut. Wer etwas mehr Pepp sucht, kann noch karamellisierte Maroni dazu reichen. Wer in der Küche geübt ist, kann die Knödel durch eine feine Maronen-Nuss-Polenta ersetzen. Statt des Rotkrauts wäre auch ein raffiniert gewürztes Moscato-Sauerkraut denkbar. Die Martinsgans selbst kann mit etwas Orange, Apfel und Beifuß in den Bauch aufgepeppt werden. Dann einfach mit Salz und Pfeffer würzen und ab...

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Agrarlandesrätin Verena Dunst betont die Wichtigkeit der Vermarktung heimischer Produkte - wie etwa der burgenländischen Weidegans | Foto: LMS
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Die burgenländische Weidegans besteht bereits seit 2002

Laut dem Tätigkeitsbericht der Landwirtschaftskammer Burgenland läuft die Vermarktung der Weidegans sehr gut, sowohl landwirtschaftlich als auch touristisch. Gesucht sind vor allem Interessenten für die konventionelle und biologische Gänsehaltung. Hier liegt die Chance in der Nutzung von Altgebäuden und der Verwertung von Grünflächen. Im Rahmen des Projektes "Südburgenländische Weidegans" wurden 4.300 Gänse von 17 Mitgliedsbetrieben gehalten, insgesamt wurden im Burgenland im Jahr 2015 rund...

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Der genaue Ursprung der Martinigans bzw. des Gansl-Essens kann nicht ganz eindeutig geklärt werden. | Foto: Brigitte Katzensteiner
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Der Brauch von der Martinigans

Am 11. November wird alljährlich der St. Martinstag als Festtag des Heiligen Martin von Tours gefeiert. Fester Bestandteil dieses Feiertages ist neben dem Martinsumzug und dem Martinisingen auch das Martini-gansl-Essen. In vielen Dörfern ist der Heilige St. Martin Kirchenpatron - Anlass genug für ein großes Fest, den sogenannten "Kirtag" oder "Kirchtag". Zweifelhafte Überlieferung Der Überlieferung nach soll der Heilige Martin befohlen haben, Gänse zu schlachten, weil diese sein Mönchsleben...

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