Die südburgenländische Weidegans
BGLD. Trotz jahrhundertealter Tradition der Gänsehaltung im Burgenland ist die Gans in den 1960er Jahren fast gänzlich aus den burgenländischen Dörfern verschwunden.
Im Jahr 2002 haben sich innovative, aufgeschlossene Bauern im Südburgenland zu einer Gruppe zusammengeschlossen und den Betriebszweig der Gänsehaltung wieder aufgenommen. Seitdem schnattern wieder Gänse auf Burgenlands Wiesen und Weiden.
Artgerechte und naturnahe Haltung
Bei der Weidegänsehaltung handelt es sich um eine artgerechte, naturnahe und extensive Haltungsform, da die Tiere nach der 6. Lebenswoche einen ständigen Weidezugang haben. Die Gänse fressen frisches, saftiges, burgenländisches Weidegras, welches bei Bedarf mit in pannonischer Sonne gereiftem Getreide ergänzt wird.
Durch diese natürliche, tiergerechte und stressfreie Haltung wachsen die Weidegänse, im Gegensatz zu Gänsen aus Schnellmastbetrieben in ca. 26 Wochen zu köstlichen Martini–Gänsen heran.
Geschmackvolles Fleisch
Das Weidegänsefleisch ist äußerst geschmackvoll und zeichnet sich durch geringen Fettgehalt, Feinfasrigkeit des Fleisches, dunkle Fleischfarbe und durch ein gutes Safthaltevermögen aus.
Ein weiterer Vorteil der Weidegänsehaltung besteht darin, dass Wiesenflächen, die bis dato kaum bewirtschaftet, wurden einer extensiven Nutzung und Pflege zugeführt werden. Somit trägt die Weidegänsehaltung auch zur Erhaltung der reizvollen burgenländischen Landschaft bei.
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