Nazis

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Auf dem Residenzplatz soll Mahnmal entstehen

SALZBURG (lg). Die Stadt Salzburg lädt im Rahmen eines internationalen offenen Realisierungswettbewerbes" Künstler ein, bis 17. Februar 2017 Entwürfe für ein Mahnmal - das an die Bücherverbrennung durch die Nazis erinnern soll - auf dem Residenzplatz zu präsentieren. Das Kunstwerk soll im Innenraum eines 2,4 mal 2,4 mal 2,7, Meter messenden Kubus Platz finden.

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Ende November 2011 hatte Salzburgs Bgm. Heinz Schaden die Gedenktafel an der Michaelskirche am Residenzplatz enthüllt. | Foto: BB/Archiv/Schenker

Salzburg soll ein Mahnmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung durch die Nazis erhalten

Am 30. April 1938 fand am Residenzplatz die einzige inszenierte Bücherverbrennung Österreichs statt. 77 Jahre nach der Bücherverbrennung durch die Nazis am Salzburger Residenzplatz soll nun endlich ein Mahnmal errichtet werden. Seit November 2011 erinnert eine Gedenktafel an der Michaelskirche an die einzige Nazi-Bücherverbrennung Österreichs am 30. April 1938. Bereits bei der Enthüllung der Gedenktafel hatte Bgm. Heinz Schaden (SPÖ) angekündigt, dass diese Gedenktafel "nicht der Weisheit...

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Kommentar: Ein Weihbischof auf Abwegen

„Muss ich dazu etwas sagen? Bitte ersparen S‘ mir das“, sagte ein sichtlich entsetzter Heinz Schaden auf die Frage, wie ihm die Ansprache von Weihbischof Andreas Laun zur feierlichen Enthüllung der an die Bücherverbrennung der Nazis mahnenden Gedenktafel gefallen habe. Ja, man kann verstehen, dass der Bürgermeister der Stadt Salzburg dazu nichts sagen will, denn eigentlich sollte bei der – von Launs Worten abgesehen – gelungenen Zeremonie etwas ganz anderes im Vordergrund stehen. An dieser...

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Musikalische Uraufführung zur Gedenktafelfeier: Oliver Kraft mit seinen Schülerinnen.
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Ansprache hinterließ unguten Beigeschmack

Weihbischof Laun sieht in Nazi-Bücherverbrennung und Verbotsgesetz gleichermaßen Zensur. Betretenheit unter den Gästen der feierlichen Enthüllung einer Gedenktafel, die seit Freitag an die Bücherverbrennung der Nazis am 30. April 1938 am Salzburger Residenzplatz erinnert. In seiner Festansprache griff Weihbischof Andreas Laun daneben: „Wir müssen darüber reden, mit welchen Mitteln man sich wehren darf – auch wenn man keine Verbrennung veranstalten würde“, meinte er etwa, nachdem er festgestellt...

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