Poesie

Beiträge zum Thema Poesie

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Poesie der Natur
Der Schwan!

Diese Mühsal, durch noch Ungetanes, schwer und wie gebunden hinzugehn gleicht dem ungeschaffnen Gang des Schwanes. Und das Sterben, dieses Nichtmehrfassen jenes Grunds, auf dem wir täglich stehn seinem ängstlichen Sich- Niederlassen - in die Wasser, die ihn sanft empfangen und die sich, wie glücklich und vergangen unter ihm zurückziehn - Flut um Flut; während er unendlich still und sicher immer mündiger und königlicher und gelassener zu ziehen geruht. Rainer Maria Rilke

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Poesie
"Sommergedicht"

Ich bin der Sommer! Im erbsengrünen Hosen und kirschrotem Wams ziehe ich lustig einher! Heb ich den Finger, blüh'n Rosen! Heb ich die Hand, rauscht die Welle im Meer! Spiel ich die Flöte, tanzt der Delfin; duft's nach Wiesengrün und Jasmin! Poesie: Mascha Kaléko

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Frühlingserwachen
Auch der FRÜHLING bringt mit seinen Farben; ein spektakuläres "Farbenspektakel"!

Der Frühling ist ein Maler, er malt alles an: Die Berge mit den Feldern -  was der doch alles kann! Auch meine lieben Blumen schmückt er mit Farbenpracht. Wie sie so herrlich strahlen! So schön kann keiner malen; so schön, wie er es macht! O könnt ich doch so malen; ich malt ihm einen Strauß. Und spräch in frohem Mute, für alles Lieb und Gute, so meinen Dank ihm aus! August Hoffmann von Fallersleben

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Bilderbuch - Lebensfreude
Es ist Advent ...

Noch ist der Herbst nicht ganz entflohn; die Blumen sind verblüht im Tal, die Vöglein heimgezogen. Der Himmel schwebt so grau und fahl, es brausen kalte Wogen, und doch nicht Leid im Herzen brennt - es ist Advent! Es zieht ein Hoffen durch die Welt, ein starkes, frohes Hoffen. Das schließet auf der Arme Zelt und macht Paläste offen. Das kleinste Kind die Ursach kennt- es ist Advent! Advent, Advent, du Lerchensang, von Weihnachts - Frühlingsstunde! Advent, Advent, du Glockenklang, vom neuen...

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Bilderbuch - Lebensfreude
Heimat & Wanderlieder ... zum Mitsingen!

Kein schöner Land in dieser Zeit als hier das unsre weit und breit; wo wir uns finden wohl unter Linden zur Abendzeit - zur Abendzeit. Da haben wir so manche Stund' gesessen wohl in froher Rund; und taten singen, die Lieder klingen, im Eichengrund. Das wir uns hier in diesem Tal noch treffen so viel hundertmal; Gott mag es schenken, Gott mag es lenken, er hat die Gnad'. Nun Brüder eine gute Nacht der Herr im hohen Himmel wacht! In seiner Güte, uns zu behüten ist er bedacht. Ihr Brüder wißt, was...

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Bilderbuch - Lebensfreude
Ein Sommerabend ...

Die Sonne sank, der Abend naht und stiller wird's auf Straß' und Pfad - und süßer Friede, Ruh und Rast folgt auf des Tages Sorg und Last. Es schweigt der Wald, es schweigt das Tal die Vögel schlafen allzumal - sogar die Blume nicket ein und schlummert bis zum Tag hinein. Schon rieselt nieder kühler Tau auf Halm und Blatt und Au - im Laube spiegelt frische Luft und Blüte und Blume spendet Duft. Der Abendstern mit güldenem Schein blickt in die stille Welt hinein - als rief er jedem Herzen zu. sei...

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Bilderbuch - Lebensfreude
FRÜHLINGSERWACHEN - auch in unserer Region !

Wenn die Winterstürme toben und der Frühling ist noch weit, werde nicht gleich ungeduldig, alles braucht halt seine Zeit. Unterm Schnee keimt neues Leben, bald sind wir vom Frost befreit; musst nur etwas warten können, alles braucht halt seine Zeit. Wenn Fürst Frühling führt das Zepter, ist die Flur mit Grün bestreut. Musst nur etwas warten können, alles braucht halt seine Zeit! Verfasser: unbekannt

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Bilderbuch - Lebensfreude
Wenn in den Suppentöpfen es wieder still vor sich hin köchelt ...

dann "schauert" es draußen still vor sich hin -  was einen zum Frösteln bringt! Suppentöpfe werden wieder über gestellt; denn SUPPEN sind wieder gefragt und haben Hochsaison! --------------------------- Gar lieblich dringen aus der Küche bis an das Herz die Wohlgerüche. Hier kann die Zunge fein und scharf sich nützlich machen und sie darf! Hier verbreitet man die Zaubermittel in Töpfen, Pfannen oder Kessel, um ewig den Gemahl zu fesseln. Von hier aus herrscht mit schlauem Sinn, die Haus- und...

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Abendstille am Wörthersee ...
Eben sank die Sonne nieder ...

Eben sank die Sonne nieder und nun wird es Abend wieder; kühle Luft beginnt zu wehn. Süße Labung träufelt nieder und es badet sich im Tau, Halm und Blum in Feld und Au. Stille wird es und es dunkelt und der Abendstern schon funkelt; alles ist schon müd und matt. Alles suchet Ruh und Frieden. Nur die Nachtigall noch wacht; singt uns eine gute Nacht. Hoffmann von Fallersleben  (1798 - 1874)

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...und im Licht der Sonne und Tropfentanz, sich ein farbenprächtiger Regenbogen aus dem Wasser erhebt!
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Wasserspiele & Tropfentanz ...
Alles Gute kommt von oben ...

Wenn Wasserfontänen und Silbersträngen, gleich einem sprudelnden Schleier und Tropfentanz,   eine fantastische, effektvolle Kulisse zaubern ... so gesehen am Zürichsee / Schweiz --------------- Poesie von Rainer Maria Rilke   Zwei Becken, eins das andere übersteigend aus einem alten runden Marmorrand und aus dem oberen Wasser leis sich neigend zum Wasser, welches unten wartend stand; dem leise redenden entgegen schweigend und heimlich, gleichsam in der hohlen Hand ihm Himmel hinter Grün und...

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Der Frühling ist kommen, der Frühling ist da!
Bald werden grün die Felder, die Wiesen und die Wälder und Blumen sprießen tausendfach;
in bunter Farbenpracht!
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altes deutsches Volkslied
Der Frühling ist kommen, der Frühling ist da; schönen FRÜHLINGSTAG auch für Dich!

Jetzt ist der schöne Frühling da. Bald sind die Bäume weiß. Bald hängen schöne Blüten dran und nicht mehr Schnee und Eis! Schneeglöckchen hat geläutet schon heraus: ihr Blümelein schlaft nicht so lange,  hört es doch, der Frühling zieht jetzt ein!   Da stecken sie die Köpfchen hoch: wir sind schon längst erwacht! Und überall wird's schon grün, gelb und blau, oh ist das eine Pracht! Die Vöglein kommen auch dazu und singen in dem Chor: Kommt, Kinder, freuet euch mit uns, der Frühling bricht...

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wundersame Natur - im Kreislauf des Lebens
Du wacher Wald ...

Du wacher Wald, inmitten wehen Wintern - hast du ein Frühlingsfühlen dir erkühnt. Und leise lässest du dein Silber sintern, damit ich seh' - wie deine Sehnsucht grünt. Und wie mich weiter deine Wege führen, erkenn' ich kein Wohin und Woher und weiß: vor deinen Tiefen waren Türen - und sind nicht mehr. Rainer Maria Rilke

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... und die armen welken Blätter, wie sie tanzen und wirbeln in dem Wind!
So gesehen am gestrigem, stürmischem  Oktobertag in Villach
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Poesie ...
BLÄTTERFALL ...

Der Herbstwind raschelt um mich her ... ein unabsehbar Blättermeer entperlt dem Netz der Zweige. Du aber, dessen schweres Herz mitklagen will dem großen Schmerz - sei stark, sei stark und schweige ! Du lerne lächeln, wenn das Laub dem leichten Wind, ein leichter Raub, hinabschwankt und verschwindet. Du weißt, dass just Vergänglichkeit das Schwert, warnt der Geist der Zeit, sich selber überwindet. Christian Morgenstern (1871 - 1914)

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Poesie
Laterne, Laterne...

Sonne Mond und Sterne, die doch sonst am Himmel steh'n- lassen heut sich nimmer sehn. Zwischen Wasserreih und Schloss ist die Finsternis so groß; gegen Löwen rennt man an, die man nicht erkennen kann! Kleine freundliche Laterne, sei du Sonne nun und Stern: sei noch oft der Lichtgenoß zwischen Wasserreih und Schloss! Oder - dies ist einerlei - zwischen Schloss und Wasserreih! Theodor Storm (1817 - 1888)

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Poesie
Oktobermorgen ...

Im Nebel ruhet noch die Welt; noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt den blauen Himmel unverstellt - Herbstkräftig die gedämpfte Welt, in warmem Golde fließt. Eduard Mörike - deutscher Lyriker (!804 - 1875)

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Abendliches Wolkenfenster... von Ingo Baumgartner

Ein Himmelfenster öffnet sich; vergoldet das Gemäuer satt. Der wirbelnde schnelle Pinselstrich, verwandelt kurz die müde Stadt. Der Berg zeigt malerisch Kontur, die Burg erstrahlt im Nachtgewand. Gewölk verwischt; jedoch die Spur des Licht's und Schwärze füllt das Land. Doch Haus und Gasse tauchen ein ins Lichtermeer; aus Wasserkraft begrüßt. Weil Nacht - statt heller Schein - uns Angst und Unbehagen schafft. Ingo Baumgarner (1944 - 2015)

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*M*A*I*L*I*E*D* - von Johann Wolfgang von Goethe

Wie herrlich leuchtet mir die Natur! Wie glänzt die Sonne! Wie lacht die Flur! Es dringen Blüten aus jedem Zweig und tausend Stimmen aus dem Gesträuch. Und Freud und Wonne aus jeder Brust. Oh Erd, Oh Sonne! Oh Glück, Oh Lust! Oh Lieb, Oh Liebe! So golden schön, wie Morgenwolken auf jenen Höhn! Du segnest herrlich das frische Feld; im Blütendampfe die volle Welt. Oh Mädchen, Mädchen, wie lieb' ich dich! Wie blickt dein Auge! Wie liebst du mich! So liebt die Lerche Gesang und Luft, und...

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Die vielen Katzen, welche um mich sind ...

Die vielen Katzen, welche um mich sind, die wie versonnen in den Räumen schreiten, durch deren Fell oft meine Finger gleiten - sind lieber mir als Schwester, Freunde, Kind!  PS: ganz so empfinde ich persönlich die letzte Zeile nicht! In ihren Augen liegt ein Fragen fremd, ein staunendes Nichtkennen, Nichtgekanntsein; ein trauriges, vereinsamtes Verbanntsein - ein wehes Wundern, das ihr nicht vernehmt. Und so versuchen immer wieder weich sie eure Seele in geheimem Singen. Ihr aber tut mit ihnen...

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"Es gibt in Wahrheit kein letztes Verständnis ohne Liebe."  (Christian Morgenstern)
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Über das Älterwerden ... von Wilhelm Busch

Das große Glück, noch klein zu sein, sieht mancher Mensch als Kind nicht ein und möchte, dass er ungefähr so 16 oder 17 wär'. Doch schon mit 18 denkt er: "Halt! Wer über 20 ist, ist alt." Warum? Die 20 sind vergnüglich - auch sind die 30 noch vorzüglich. Zwar in den 40 - welche Wende - da gilt die 50 fast zu Ende. Doch in den 50, peu á peu, schraubt man das Ende in die Höh'! Die 60 scheinen noch passabel und erst die 70 miserabel. Mit 70 aber hofft man still: "Ich schaff' die 80, so Gott will."...

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Fasching ist's im ganzen Land ; und alle Narren haben Ausgang ...
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Das einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. Also nehmen Sie Platz und blättern ein wenig...

Ein mytho-unlogisches Gespräch: A. Ich habe bei mir zu Hause ein Aktfoto hängen. Es heißt " Die Ledige mit dem Schwein". Kennen Sie das? B. Sie meinen sicher "Die Leda mit dem Schwan"? A. Ach ja, richtig! Ein Schwan kommt auch darauf vor! Und wer ist diese "Leda"? B. Leda war die Mutter der "schönen Helena". A. Wieso "war"? Ist sie tot? B. Aber natürlich! A. Erzählen Sie mir doch mal was von der Familie! B. Also das war so: Eines Tages schiffte sich Menelaus, der Gatte der Helena, nach Kreta...

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Katze im Schnee ...

"Kätzchen, wie hebst du die Pfötchen auf, siehst sogar zu ängstlich drauf. Sinkst in den Schnee bis zum Halse bald, nicht wahr, da geht sich's gar zu kalt? Besser wär' es ja wohl getan, hättest du gute Stiefel an." Freilich, an Stiefeln war sie nicht reich, half sich doch, wie sie's konnte, gleich. Lief durch den Schnee in die Scheuer hinein; schüttelte, leckte die Pfötchen rein. Hatte dann wieder gar frohen Lauf, stieg zu den höchsten Balken hinauf. Johann Wilhelm Hey

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flammenroter Abendhimmel ...
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Abendrot ...

Glühendes Rot schenkt dem Tag eine Stunde; ehe die Nacht alles Helle verschlingt. Schon dreht das Mausohr im Fahllicht die Runde, während die Amsel ihr Schlafliedchen singt. Farben der Glut scheint der Himmel zu malen. Feuer greift tief in das dunklende Blau; fort ist die Sonne. Die pinselnden Strahlen klimmen den Sehkreis zur Spätabendschau. Waldkäuze rüsten ihr weiches Gefieder; Kirchtürme schwärzen zum Scherenschnitt ein. Dieser Moment ein Libretto für Lieder könnte nicht schöner, nicht...

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Denn immer, immer wieder geht die Sonne auf und wieder bringt ein Tag für uns ein Licht ....
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Zum neuen Jahr ...von Eduard Mörike

Wie heimlicher Weise ein Englein leise mit rosigen Füßen die Erde betritt; so nahte der Morgen. Jauchzt ihm, ihr Frommen, ein heilig Willkommen; ein heilig Willkommen! Herz, jauchze du mit! In Ihm sei's begonnen, der Monde und Sonnen an blauen Gezelten; des Himmels bewegt. Du, Vater, du rate! Lenke du und wende! Herr, dir in die Hände sei Anfang und Ende; sei alles gelegt! Eduard Mörike

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Wünsche allen ein schönes Wochenende; mit lieben Grüßen Hildegard ...  (Foto: Pixaby)
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Abendrot am See ...

Es wirft die Sonne vor dem Niedergehen noch einen Blick auf die geliebte See. Nun kann kein menschlich Aug' mehr auf sie sehen; es tut die rote Glut ihm dort zu weh.   Und dennoch, muss gebannt ich lange stehen- in dieses lodenden Altares Näh'. Die besten Nachtgebete meiner Seele, leg' ich hier nieder - auf Gottes Schwelle. Pseudonym der Kaiserin Elisabeth (Sissi) von Österreich

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