Waidhofen/Ybbs

Selbst das alte Schloss hat sich herausgeputzt. Erstrahlt in bunten Farben, die das wunderschöne Ambiente vortrefflich betonen. Feierlich und festlich, so präsentiert sich mir das ehrwürdige Gemäuer.

Nicht so einfach, dass ich am späteren Nachmittag noch mit der Kamera unterwegs bin. Denn zu dieser Jahreszeit verkrieche ich mich am Liebsten, bei Kerzenschein und Weihrauchduft, zuhause. Aber es hat sich gelohnt. Waidhofen verwandelt sich im Dezember in eine Lichterstadt die nur darauf wartet, dass das Christkind endlich kommt.  Und auch das Rothschildschloss erwacht aus seinem Dornröschenschlaf und bekennt Farbe.

Ein Spaziergang, mit der Kamera durch Waidhofens Straßen, lohnt sich immer. Die vielen alten Villen und Häuser genauer betrachten, sich ihre Geschichte vorstellen. Mit wie viel Liebe und Aufwand sie gestaltet wurden. In Erinnerungen schwelgen.

Immer wieder faszinieren mich die Spiegelungen, des Ortsteiles Zell, in der Ybbs. Wunderschön zu beobachten vom Ybbsuferweg aus. War zwar saukalt, am 30.12., aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Findet ihr nicht auch?

Einkaufssamstag in Waidhofen und weit und breit keine Spur von Weihnachtsrummel und Hektik. Für mich und andere Spaziergänger sehr angenehm. Für die Geschäftsleute in der Stadt nicht. Die vollen Geschäfte zur Weihnachtszeit gibt es nur mehr in den riesigen Einkaufsbunkern. Plärrendes "Last Christmas" aus den Lautsprechern, stickige Luft und grelles Licht. Gestresste Gesichter und unruhige Kinder. Nein, danke! Ich bummle in aller Ruhe durch die wunderbare Altstadt, gemütliches Kaffee trinken mit...

Gut, dass ich die Kamera noch dabei hatte, bei unserem Spaziergang in die Stadt. Denn so hatte ich mal wieder Gelegenheit, Waidhofen mit den Augen eines Regionauten zu betrachten. Enge Gässchen, wunderschöne Nasenschilder - Waidhofen bezaubert mit Altstadtcharme. Und das Eis hat auch geschmeckt.

Diesmal hab ich mich perfekt vor Alinas Schule in Weyer eingeparkt, damit sie ja ein konfliktfreies Wegfahren hat. Sehr gut, nicht abgestorben. Herrlich, ein traumhafter Tag, kein Regen und kein Schneefall. Wunderbare Straßenverhältnisse für einen Fahrschüler. Wir fahren Richtung Waidhofen/Ybbs, kein Kreisverkehr, keine Ampel, keine Kreuzung......fast wie ne` Autobahn. Ich genieße die Fahrt, betrachte die Umgebung. Meine Tochter fährt mit Gefühl, solang kein Traktor oder Radfahrer vor uns ist....

Alle, die mit ihrem Verhalten zur Beschmutzung und Verunstaltung des Schillerparks in Waidhofen/Ybbs beitragen.

Bereits im 16. Jahrhundert strebten die Stadtbehörden die Einstellung der Begräbnisse in den Kirchenhöfen der Stadt an und begannen Friedhöfe außerhalb der Stadtmauern anzulegen. So kommt es auch 1542 in Waidhofen/Ybbs zur Anlage eines neuen Friedhofes außerhalb der Stadt im Bereich des heutigen Schillerparks. Die älteste Quelle zur Errichtung dieses Friedhofes stammt aus dem Waidhofner Stadtarchiv.

Das Schaukraftwerk Schwellöd aus dem Jahre 1923 dokumentiert mit der Ausstellung "Vom Wasserrad zur Turbine" die Entwicklung der Wasserkraft in Waidhofen/Ybbs. Zum Rundgang gehört aber auch der Besuch des hochmodernen Kleinkraftwerkes der EVN. Eine Ausstellung, die von Originalbauteilen einer Kaplanturbine bis hin zu modernen Turbinentypen keine Wünsche offen lässt.

Eine Stunde Wartezeit und die Ybbs nicht weit........

Besondere Momente beschert mir meine kleine Sophie, die mit ihrem lieblichen Wesen mein Herz zum Schmelzen bringt. Mit ihren kleinen Händen und Füssen entdeckt sie die Welt immer wieder neu. Es ist wunderbar, dass ich miterleben darf, wie aus dem kleinen unschuldigen Baby ein selbstständiges Menschlein wird.