Der Weg
Den Blick zu Boden gerichtet, so gehe ich meinen langen Weg. Bemüht, nicht zu fallen, nicht Anstoß erregend zu wirken. Aus dem Schatten komme ich, verzagt, verhüllt, beklommen. Was soll ich machen, was tun, in dieser lauten, fordernden Welt? Hörte ich nicht lieblichen Vogelgesang? Aufblickend sehe ich weit vor mir Licht – von dort wird es herkommen. Ich muss das Licht einholen, ich will! ©Josef Lankmayer
Leben und Tod
Festes Schuhwerk, Gehstock zur Hand, Freude, Bewegung, Kraft. Manchmal mühsam der Weg, Schritt für Schritt, Neues zu entdecken, Schönes, Wundersames, Zartes. Gute Luft zum Atmen, Vogelgesang zu erfreuen, Begleitung von tanzenden Flügeln, Danksagend, Aufbauend, Befreiend. Eine Stadt von Menschenhand erbaut, Eine laute, schmutzige Straße, Ein Verlust von allem Aufbauendem, Traurigkeit, Abhängigkeit, Einsamkeit. Eine Stadt, Eine Straße, Ein Wohnheim, Ein Zimmer, Lieber würde ich sterben. Copyright...
Abend Meditation
Abendsonne sitzt tief am Himmel, Strahlend, Blendend. Freundlich grüßende Menschen, Kinder rufen, Spielen. Bunte Blumen am Fenster, Jahrhunderte alte Mauern, Denkmäler. Eine alte Holzbrücke, Rauschender Bach über glatte Steine. Der Weg so uneben, Bänke als Raststätte, Müden Füßen zuliebe. Rascheln von Füßen in hohem Gras, Wilde Erdbeeren suchend. Dort stehende, geschützte Feuerlilien, Welch eine Freude! Eine Allee alter Bäume schenkt Schatten, Viele Schattierungen von grünem Laub, Diffusem...