Westbahntheater

Beiträge zum Thema Westbahntheater

Festhalten und Losreißen: bei „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ dreht sich alles um die Flieh- und Anziehungskräfte innerhalb von (Liebes-)beziehungen | Foto: Christoph Tauber/Westbahntheater
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Theaterkritik Innsbruck
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas

Im Westbahntheater spielen sie das Stück "Die Wiedervereinigung der beiden Koreas". Was alles im Namen der Liebe passiert, besprach unsere Theaterkritikerin Christine Frei. INNSBRUCK. Das, was zwischen ihnen war, wird der Mann seiner an Demenz leidenden Frau erklären, das sei, wie wenn Nord- und Südkorea wieder ihre Grenzen füreinander öffnen. Es geht um Liebe – oder eher um das, wofür sie herhalten muss in Beziehungen, ob zwischen den Geschlechtern, Eltern und Kindern oder jenen Menschen,...

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Frei im Theater: Westbahntheater und Kammerspiele | Foto: Frei
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Frei im Theater 12
Die Wirkmacht des Schicksals

Vielleicht sind es gerade jetzt die Geschichten über jene seltsamen Schicksalsfäden, die uns oft über Generationen hinweg verbinden, die uns nun so etwas wie Orientierung geben, weil sie uns aufzeigen, dass unser Dasein ein Stück weit immer auch determiniert ist – von Wirkkräften und Verstrickungen, die vielleicht erst unsere Nachfahren entschlüsseln, vielleicht aber auch nicht. In Andrew Bovells Stück „Am Ende des Regens“, das noch bis Anfang April im Westbahntheater zu sehen ist, sind es...

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Frei im Theater im Westbahntheater | Foto: Frei
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Frei im Theater 50
Ein Stück über Lebens-Transite

Proben für die Tonne seien frustrierend, schrieb das Westbahntheater in seiner letzten Aussendung. Daher schlug man dieses Mal einen ebenso mutigen wie weisen Aufführungsweg ein: eine Online-Premiere, genau am letzten Abend des Lockdowns, verbunden mit der Hoffnung, dass man die Folgetermine dann live spielen kann. Tatsächlich passte das geradezu perfekt zum aufgeführten Stück. Denn auch „Lost in Transit“ des Augsburger Theatermachers Sebastian Seidel handelt von einem bedrohlichen...

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Christine Frei im Stadtblatt | Foto: Stadtblatt
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Frei im Theater 42
Endzeit in der Endlosschleife

„Wir sind noch einmal davongekommen.“ Das ist der Satz derer, die überlebt haben und findig weiter machen dürfen – um schon bald wieder der nächsten Katastrophe entgegenzutaumeln, weil – wie uns Thornton Wilder in seinem pulitzerpreisgekrönten gleichnamigen Stück aus dem Jahr 1942 überdeutlich vor Augen führt – Lilith und Kain, also vereinfacht gesagt „Sex and Crime“ seit Anfang Teil der Familie sind. In drei Akten durchläuft die Ursprungsfamilie Antrobus gemeinsam mit ihrem Hausmädchen Sabina...

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Kein leichtes Leben: Maulina wird aus ihrem Königreich "Mauldawien" nach Plastikhausen verpflanz. | Foto: Westbahntheater
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Wenn Mauern einstürzen

Das Westbahntheater zeigt im Advent ein wunderbar gelungenes Stück für Menschen ab zehn – eine Theaterkritik von Christine FREI INNSBRUCK. Nein, die Welt ist nicht immer heil, schon gar nicht gerecht. Plötzlich stürzen Festungsmauern ein, die man sich mühsam wieder neu aufbauen muss. So ergeht es auch der bezaubernd widerspenstigen Paulina, die sich einfach nicht damit abfinden will, dass sich ihre Eltern getrennt haben, der Vater sogar schon eine neue Partnerin hat, welche natürlich bald mal...

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Erschaffen sich ihre eigene strahlende Realität: Carmen Gratl und Konrad Hochgruber in „Tod eines Handlungsreisenden“. | Foto: Christoph Tauber

Das elende Prinzip Hoffnung

Sowohl das Westbahntheater wie das Generationentheater im diemonopol zeigen uns derzeit die Schattenseiten einer „Alles ist möglich-Ökonomie“ – eine Theaterkritik von Christine FREI. INNSBRUCK. Würde muss man sich leisten können. Willy Loman, der ausrangierte Vertreter aus Arthur Millers Tragödie „Der Tod eines Handlungsreisenden“ aus dem Jahr 1949, konnte sich noch nie wirklich viel leisten. Er führt mit seiner Frau und den zwei Söhnen ein Leben auf (Kredit-)Raten, hält sich zwar am Rande noch...

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